29. März 2022 von 06:00-15:30 Uhr

Am 12. Oktober 2021 fand eine erste Betriebsversammlung und Kundgebung von Gewerkschaft und Betriebsrat der privaten Kindergarten- und Hortträgerorganisationen in Wien statt. Wie angekündigt, wurde diese danach von den Kindergarten- und Hortmitarbeiter*innen nur unterbrochen.

Nun setzen die Kindergarten- und Hortmitarbeiter*innen ihre Betriebsversammlungen, ausgerufen von den Betriebsrät*innen, wieder fort. Am Dienstag, den 29. März 2022, werden sich die Beschäftigten bei einer öffentlichen Betriebsversammlung während ihrer Dienstzeit versammeln. Die Kindergärten und Horte bleiben an diesem Tag in der Zeit von 06:00 – 15:30 Uhr geschlossen.

Die privaten Kindergartenträger*innen Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und die St. Nikolausstiftung, die Gewerkschaft und die Berufsvertretung der Elementarpädagog*innen appellieren seit Jahrzehnten, dass die Rahmenbedingungen für die Arbeit im Kindergarten und Hort dringend verbessert werden müssen. Bisher hat sich aber leider nicht viel getan. Im Gegenteil, durch die Covid-19-Belastung verstärken sich die bisherigen Themen sogar noch.

Denn Kindergarten- und Hortmitarbeiter*innen sind in der Pandemie besonders gefordert: Die Einrichtungen waren und sind während der gesamten Zeit der Pandemie -auch während der Lockdowns – geöffnet. Die Beschäftigten sind immer vor Ort und stets für die Kinder und Eltern da. Und ohne Kindergarten und Hort können Eltern in systemrelevanten Berufen ihre Arbeit nicht leisten.

Applaus alleine reicht Mitarbeiter*innen in Kindergärten und Horten nicht! Es geht darum, Kindergärten und Horte als Bildungseinrichtungen und Orte, die den Kindern in unsicheren Zeiten eine Stabilität geben, anzuerkennen und ihnen endlich die Wertschätzung entgegen zu bringen, die sie verdienen. Dazu gehört auch die dringend notwendige Verbesserung der Rahmenbedingungen, um engagierte Fachkräfte zu halten und neue für diesen Beruf zu begeistern.

Dass in Kindergärten und Horten, trotz fehlender Ressourcen, hochwertige Bildungsarbeit geleistet wird, erfordert höchstes Engagement. Deshalb ersuchen wir privaten Wiener Trägerorganisationen Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und St. Nikolausstiftung, die seit letztem Jahr bildungspolitische Forderungen gemeinsam im Netzwerk „Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien“ vertreten, alle Eltern auch weiterhin die Kindergarten- und Hort-Mitarbeiter*innen bei ihrem Appell zu unterstützen.

Unsere Forderungen: #kindergartenbraucht

  • Alle politisch Verantwortlichen in Ländern und Bund sind jetzt dazu aufgefordert, gemeinsam und langfristig ein Budget für die Elementarpädagogik über Legislaturperioden hinweg zu fixieren, das die Verbesserung der Rahmenbedingungen in Kindergärten und Horten ermöglicht. Konkret bedeutet das, statt bisher 0,64% sofort mindestens 1% vom BIP für elementare Bildung zur Verfügung zu stellen.
  • Eine qualitätsvolle und rasche Ausbildungsoffensive für Elementarpädagog*innen muss sofort gestartet werden. Es müssen Menschen aus allen Bereichen angesprochen und für das Berufsfeld begeistert werden.
  • Mehr Zeit für mittelbare pädagogische Arbeit (Elterngespräche, Vorbereitung/Planung, Teamgespräche, kollegiale Beratung, Supervision etc.) – analog den Primärpädagog*innen.
  • Zudem ist ein Stufenplan für die Reduzierung der Gruppengröße auszuarbeiten, damit diese in spätestens fünf Jahren der wissenschaftlich empfohlenen Fachkraft-Kind-Relation entspricht – und dies österreichweit einheitlich. Qualitätsvolle Arbeit, die dem BildungsRahmenPlan entspricht, würde etwa einen Fachkraft-Kind-Schlüssel von 1:7 in der Altersgruppe der 3- bis 6-Jährigen benötigen.[1]
  • Die Länder und Gemeinden sind aufgefordert, zu gewährleisten, dass österreichweit Mitarbeiter*innen einer Berufsgruppe auch die gleichen Löhne und Rahmenbedingungen für ihre Arbeitsleistung erhalten. Denn jedes Kind und jede*r Mitarbeiter*in sind gleich viel wert.

[1] Folgende Empfehlungen der Fachkraft-Kind-Relation und der Gruppengröße ist aktuell in pädagogischer Fachliteratur zu finden: In Gruppen mit vorwiegend jungen Kindern bis zum 3. Lebensjahr wird der Schlüssel

von 1:3 bis maximal 1:6 empfohlen, die Gruppengröße sollte 6 bis max. 12 Kinder betragen, für 2- bis 3-Jährige max. 14 Kinder. Für Kindergartengruppen 3- bis 6-Jährige wird je nach Altersverteilung ein Schlüssel von 1:5 bis max. 1:10 empfohlen. Optimal sind in dieser Altersspanne in etwa 7 Kinder pro Fachkraft und die Gruppengröße zwischen 14 und max. 20 Kindern pro Gruppe gilt als guter Standard – optimal ist die Gruppengröße von 15 Kindern. Altersübergreifende Gruppen von 1- bis 6-Jährigen sollten max. 15 Kinder – davon höchstens fünf Kinder unter drei Jahren umfassen (Viernickel & Schwarz, 2009)

Diakonie Bildung: Karin Brandstötter, T: 0664 827 34 83, karin.brandstoetter@diakonie.at, www.bildung.diakonie.at

Kinderfreunde Wien: Michaela Müller-Wenzel, 0664 542 31 58, michaela.mueller-wenzel@wien.kinderfreunde.at, www.wien.kinderfreunde.at

Kinder in Wien (KIWI): Susanne Borth, T: 0664 886 89 008, s.borth@kinderinwien.at, www.kinderinwien.at

St. Nikolausstiftung: Gabriele Zwick, T: 0664 610 1398, g.zwick@nikolausstiftung.at, www.nikolausstiftung.at

Verantwortliche der IDA – Interdiözesane Arbeitsgemeinschaft – des österreichischen Kindergarten- und Hortwesens im Online-Austausch

Resilienz, also die Fähigkeit mit Belastungen umgehen zu können, gewinnt nach bald zwei Jahren Corona-Pandemie zunehmend an Bedeutung. Zahlreiche internationale Studien zeigen die erhöhten Belastungen von Kindern und Jugendlichen auf. Es ist daher von großer Bedeutung, die körperliche und seelische Gesundheit der jungen Generation im Auge zu behalten und deren Resilienz zu fördern.

Die Interdiözesane Arbeitsgemeinschaft – kurz IDA – traf sich am 25. Jänner zum jährlichen Austausch, um wieder ein aktuelles Thema der Elementarpädagogik zu diskutieren und um neue Impulse zu setzen. Auf der Tagesordnung der diesjährigen Online-Tagung stand: „Kinder stärken in Zeiten der Krise“.

Die Pandemie – eine Ausnahmesituation für uns alle. Einmal mehr spielen Bildungsinstitutionen bei der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Der regelmäßige Besuch der Kindergärten, Schulen und Horte gibt Kindern Struktur, Halt und Sicherheit in ihrem Tagesablauf – dies ist besonders in Krisenzeiten von unschätzbarer Bedeutung.

In herausfordernden Zeiten geht es auch darum, dass der Mensch flexibel bleibt, effiziente Lösungen für seine Probleme findet und diese dann möglichst rasch in die Tat umsetzt. Menschen, denen das gut gelingt und die dabei auch nicht allzu sehr in Stress geraten, bezeichnet man als resilient. Die Förderung der persönlichen Widerstandskraft ist wichtiger Bestandteil der Elementarpädagogik und gewinnt gerade in ungewissen Zeiten immer mehr an Bedeutung. Doch was können PädagogInnen im Kindergarten- und Hortalltag tun, um Kinder zu stärken?

Grundlagen der Förderung von Resilienz

Edith Grotberg identifizierte drei Resilienzquellen, die kulturübergreifend gültig sind:

  1. Ich HABE (Unterstützung und Ressourcen von außen)
  2. Ich BIN (innere, persönliche Stärke)
  3. Ich KANN (soziale, interpersonale Fähigkeiten; Problemlösefähigkeiten)

(Quelle: https://www.institut-positivepsychologie.at/grundlagen/ Stand: 27.01.2022)

„Ein Fokus im Bildungsalltag ist der Erwerb von sozial-emotionalen Kompetenzen sowie Selbstkompetenzen. Wenn Kinder kompetente Erwachsene um sich haben, die sie beim Entwickeln ihres positiven Selbstwertes unterstützen und ihnen vielfältige Problemlösungsstrategien aufzeigen, dann werden Kinder gestärkt und bekommen ein zentrales Werkzeug für ihre persönliche Resilienz in die Hand“, erklärt Susanna Haas, pädagogische Leitung der St. Nikolausstiftung und Organisatorin der diesjährigen IDA-Tagung.

Aktuelle Studien zur Kinder- und Jugendgesundheit sind alarmierend

Nichtsdestotrotz sind die aktuellen Studien zur Kinder- und Jugendgesundheit beunruhigend. „In der Covid-19 Kinderstudie werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit der Kinder untersucht. Eltern schätzen die Trauma-Symptome, Ängste und die gesundheitsbezogene Lebensqualität ihrer 3- bis 13-jährigen Kinder ein und Kinder ab dem 8. Lebensjahr berichten selbst darüber. Die ausgewerteten Daten sind alarmierend und zeigen uns wie wichtig es ist, Resilienz auf individueller und gesellschaftlicher Ebene zu fördern“, unterstrich Silvia Exenberger vom Institut für Positive Psychologie und Resilienzforschung einmal mehr die Brisanz im Rahmen der Tagung.

In der Corona-Pandemie erleben Kinder auch Sicherheit, wenn es klare Konzepte für Tests, Quarantäne etc. gibt, an denen sie sich orientieren können. Grundsätzlich – nicht nur in Zeiten der Krise – sollten Kinder bei Entscheidungen, die sie unmittelbar betreffen, eingebunden werden. Ist dies nicht möglich, dann ist eine offene Kommunikation über Maßnahmen notwendig. Ein mögliches Fortführen von Gemeinschaftskontakten fördert zusätzlich das Sicherheitsgefühl von Kindern.

Für die TeilnehmerInnen der IDA ist klar, dass Resilienz und Stärkung von Kindern im Kindergarten- und im Schulalltag nur mit entsprechender eigener Reflexion und Ausbildung gelingen kann. Ein Ausbau von psychologischer Unterstützung, Sozialarbeit und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche hilft dabei, gefährdete Kinder zu stärken. Das Erkennen von vulnerablen Zielgruppen und eine entsprechende Beratung (Angebote für armutsgefährdete Kinder und Jugendliche, Gewaltprävention etc.) kann elementarpädagogische Institutionen und vor allem auch Eltern in der Erziehungs- und Bildungsarbeit unterstützen.

Über die IDA:
Auf der einmal im Jahr stattfindenden Fachtagung der interdiözesanen Arbeitsgemeinschaft – kurz IDA – treffen sich Fachleute aus ganz Österreich: BAfEP-DirektorInnen, AbteilungsvorständInnen und Verantwortliche des österreichischen Kindergarten- und Hortwesens aus dem diözesanen Bereich sowie dem Ordensbereich. Der Austausch zukunftsweisender Fragestellungen im elementarpädagogischen Bereich ist fachlicher Tagungsschwerpunkt.

Die ewig vertagte Reform der Elementarbildung

Die Erwartungen an elementarpädagogische Einrichtungen sind groß. Um sie erfüllen zu können, braucht es bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal.

Was helfen uns neu gebaute Kindergärten, wenn es keine Menschen gibt, die dort arbeiten wollen, fragt Susanna Haas, die pädagogische Leiterin der St.-Nikolausstiftung, im Gastkommentar. Die Politik sollte endlich ins Tun kommen, fordert sie. Hier der Link zum Gastkommentar:

https://www.derstandard.at/story/2000132766506/die-ewig-vertagte-reform-der-elementarbildung

 

 


Heute, 24. Jänner, ist der Tag der Elementarbildung und einmal mehr wollen wir die wichtige und großartige Arbeit, die das Personal in den Kindergärten und Horten der St. Nikolausstiftung leistet, vor den Vorhang holen.
An diesem Aktionstag fordern wir einmal mehr bessere Rahmenbedingungen für die erste, so wichtige und prägende Bildungsinstitution – den Kindergarten!

Der Bildungsalltag in unseren Kindergärten und Horten ist vielseitig: es wird geforscht, gespielt, beobachtet, vorgelesen, philosophiert, gekocht, konstruiert, getanzt, musiziert, gefeiert, gelacht, … und durch all das findet Lernen auf vielfältige Weise statt!

Damit Kinder bestmöglich auf das weitere Leben vorbereitet sind, braucht es die besten Rahmenbedingungen, denn nie wieder lernen Kinder so viel, wie im Alter zwischen 0 und 6 Jahren!

Ein großes Danke an alle unsere großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Ein kleiner Einblick in den Bildungsalltag unserer Kindergärten und Horte:

KindergartenträgerInnen fordern Garantie eines qualitativ hochwertigen und kostenfreien Kindergartenplatzes für jedes Kind
AUFTRAG.BILDUNG. TrägerInneninitiative Kinderbetreuung: Fachkräftemangel in der Elementarpädagogik mit Ausbildungsoffensive begegnen

Anlässlich des Tages der Elementarbildung am 24. Jänner weist die TrägerInneninitiative Auftrag.Bildung einmal mehr auf die notwendigen Maßnahmen in der frühkindlichen Bildung hin: Es ist höchste Zeit für bundesweite, evidenzbasierte Mindestqualitätsstandards zu schaffen. Das gilt für die Gruppengröße genauso wie für die Anzahl der Fachkräfte. “Es macht einen großen Unterschied, ob PädagogInnen für 3 oder für 8 Kinder zuständig sind und ob in einer Gruppe 8 oder 15 Kleinkinder sind. Auch die Ausbildung für das pädagogische Unterstützungspersonal unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland gravierend”, so Barbara Gracher, Volkshilfe Österreich.
“Nur mit verbesserten Rahmenbedingungen können Inklusion und Chancengerechtigkeit in der ersten Bildungseinrichtung erreicht werden. Daher rufen wir anlässlich der neuen 15a Verhandlungen Bund und Länder auf, die Chance zu ergreifen und allen Kindern in Österreich die beste Bildung zu ermöglichen“, fordert Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Von Vorarlberg bis ins Burgenland: Kinder verdienen gleiche Bildungschancen

“Egal, ob Kinder in Hittisau, Wien oder am Neusiedlersee aufwachsen, sie alle müssen die gleichen Bildungschancen bekommen, von Anfang an. In vielen Gemeinden gibt es noch immer keinerlei Angebote für unter 3-Jährige. Damit sind wir weit entfernt von der Erreichung der Barcelona-Ziele”, betont Doris Kendik, Fachreferentin für Kinder, Jugend und Familie des Hilfswerks.

Die TrägerInneninitiative Auftrag.Bildung ist der bundesweite Zusammenschluss von sieben gemeinnützigen sozialen Trägern von elementarpädagogischen Kinderbildungseinrichtungen. Diese kritisieren den vielzitierten “Fleckerlteppich” in Österreich und sehen klaren Handlungsbedarf hin zu bundesweiten, wissenschaftlich fundierten Mindeststandards. “Um Kindern gerecht zu werden und ihre Entwicklung bestmöglich zu fördern, braucht es außerdem gut ausgebildetes Personal, das angemessen entlohnt wird und genügend Zeit hat, das Wissen und Können in der Praxis anzuwenden.”, sagt Daniela Gruber-Pruner, Bundesgeschäftsführerin der Österreichischen Kinderfreunde. “Die Politik trägt jedoch nicht nur die Verantwortung, einheitlich hohe Qualitätsstandards zu setzen und sicherzustellen, dass diese eingehalten werden. Sie muss auch die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen”, hält Grete Miklin, BÖE, fest.

Langer Weg zur Chancengerechtigkeit: Chronisch kranke Kinder, Behinderungen, Armut
Aber nicht nur vom Wohnort ist abhängig, ob der Kindergarten für alle ein Platz ist, an dem sie sich selbstbestimmt und ihren Bedürfnissen entsprechend die Welt aneignen können. Denn Kinder mit Behinderungen, chronischen Krankheiten oder Kinder, die in Armut aufwachsen, werden oft vergessen. “Im Sinne einer Chancengerechtigkeit muss das Ziel sein, dass jedes Kind Anspruch auf einen kostenfreien und qualitativ hochwertigen Kindergartenplatz hat. Dass es bei weitem nicht genügend Plätze für Kinder mit Behinderungen gibt, ist beschämend. Alle Kinder müssen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen”, betont Johanna Pisecky, Sozialexpertin der Diakonie Österreich.

Personaloffensive für die Kindergärten

Der Fachkräftemangel in der Elementarpädagogik ist nicht erst seit Beginn der Covid-19 Pandemie ein Problem. Es braucht dringend gezielte, kurz- sowie langfristig angelegte Maßnahmen zur Gewinnung von Personal. “Neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen, damit das Personal im gewählten Beruf bleibt, braucht es Maßnahmen zur Gewinnung von neuem Personal, insbesondere eine Ausbildungsoffensive. Ganz wichtig sind Ausbildungsmodelle, die einen Quereinstieg oder einen Berufsumstieg ermöglichen. Nur dann können wir gewährleisten, dass auch der weitere notwendige Ausbau von Plätzen möglich ist“, so Edith Bürgler-Scheubmayr, Caritas Oberösterreich.

Im Namen von AUFTRAG.BILDUNG. Trägerinitiative Kinderbetreuung mit ihren Mitgliedern:
BÖE – Bundesverband Österreichischer Elternverwalteter Kindergruppen, Grete Miklin
Caritas Österreich, Mag.a Edith Bürgler-Scheubmayr
Diakonie Österreich, Mag.a Johanna Pisecky
Hilfswerk Österreich, Mag.a Doris Kendik
Österreichische Kinderfreunde, Mag.a Daniela Gruber-Pruner
St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien, Mag. Elmar Walter
Volkshilfe Österreich, Barbara Gracher, BA, MSc

Rückfragen & Kontakt:
Diakonie Österreich
Roberta Rastl
Pressesprecherin
0664 3149395
presse@diakonie.at

St. Nikolausstiftung
Mag. Gabriele Zwick
0664  610 13 98
g.zwick@nikolausstiftung.at

Ab heute gelten in Wien neue Quarantäne-Regeln im Kindergarten. Was bedeutet das für den Betrieb vor Ort? Manuela Trinkl, Leiterin Kindergarten Sacre Coeur, und Susanna Haas, päd. Leitung, nehmen im ORF Wien heute – Interview zur aktuellen Situation Stellung.
Hier der Link zur TVthek  und zum Artikel.
Wir bitten alle Eltern, die Kinder regelmäßig zu testen, damit wir den Kindergartenbetrieb zum Wohle aller – Kinder, MitarbeiterInnen und Familien – aufrechterhalten können.

Flächendeckendes Parkpickerl in Wien macht den Mitarbeiter*innen im Elementarbereich Kopfzerbrechen

Seit dieser Woche kann man sich für das flächendeckende Parkpickerl in Wien anmelden. Schon seit Bekanntwerden der Parkpickerl-Ausrollung weisen wir, zwei der größten privaten Kindergartenträger*innen, KIWI – Kinder in Wien und die St. Nikolausstiftung, darauf hin, dass es für viele Pendler*innen verkehrs­technisch unmöglich ist, auf das Auto zu verzichten. Da das Bereitstellen von Parkplätzen aus finanziellen Gründen den Träger*innen nicht möglich ist, fordern wir folgende Ausnahmeregelung: Wer einen systemrelevanten Beruf ausübt – wie die Mitarbeitenden in elementarpädagogischen Einrichtungen – soll das Recht haben, auch ohne Hauptwohnsitz in Wien das Parkpickerl beantragen zu können.

Die An- und Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt für viele Pendler*innen aus Niederösterreich, dem Burgenland und teilweise auch der Steiermark nicht in Frage, da sie – je nach Wohnort – öffentlich durchaus mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Viele Pendler*innen sind leider noch immer auf das Auto angewiesen und sehen sich vor vollendete Tatsachen und ein massives Problem gestellt.

Die Corona-Pandemie zu meistern und den Betrieb in den Kindergärten und Horten aufrecht zu erhalten erfordert seit knapp zwei Jahren alle Kräfte. Der drohende Verlust von weiteren Mitarbeitenden aufgrund des Parkpickerls wird den Fachkräftemangel noch weiter verschärfen. „Vor allem die Kinder benötigen jetzt mehr denn je ihre gewohnten Bezugspersonen, die sie im Kindergarten- und Hortalltag begleiten und unterstützen. Eine Kündigungswelle von dringend benötigten Fachkräften können wir uns nicht leisten, wir wünschen uns ein rasches Handeln der politisch Verantwortlichen“, so die Geschäftsführenden von KIWI – Kinder in Wien und St. Nikolausstiftung.

Rückfragen & Kontakt:

Kinder in Wien (KIWI)
Susanne Borth, MSc
0664 886 89 008
s.borth@kinderinwien.at

St. Nikolausstiftung
Mag. Gabriele Zwick
0664 610 1398
g.zwick@nikolausstiftung.at

Ankündigung MitarbeiterInnen-Befragung 2022

Die St. Nikolausstiftung führt von 17. bis 28. Jänner 2022 die 5. MitarbeiterInnen-Befragung zur Erhebung der Gesundheit sowie der allgemeinen Zufriedenheit ihrer MitarbeiterInnen durch.
Die Befragung findet in Kooperation mit fit2work statt und ist anonym und freiwillig. Aber: Je mehr MitarbeiterInnen den Fragebogen ausfüllen, desto klarer sind die Ergebnisse und die Ableitungen daraus.

Die FAQs (häufig gestellte Fragen) sowie die Übersetzungen des Fragebogens in sieben Sprachen können in der Formulardatenbank heruntergeladen werden bzw. werden von der Vertrauensperson am Standort bzw. in der Geschäftsstelle zur Verfügung gestellt.

Alle weiteren Informationen erhalten alle MitarbeiterInnen am 17. Jänner 2022 per E-Mail.

Wir freuen uns auf konstruktives Feedback!

Irene Gager, Leiterin von unserem Pfarrkindergarten in Pötzleinsdorf, hat in der Reihe AlltagsheldInnen von ORF “Wien heute” über den Pandemiealltag im Kindergarten – der uns mittlerweile fast zwei Jahre bereits begleitet – erzählt. Die zusätzlichen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, viele Aufgaben wie z.B. die genaue Dokumentation der Kinderkontakte, die dazugekommen sind, die fehlenden Tür- und Angelgespräche mit Eltern – und warum es trotzdem ein schöner und erfüllender Beruf ist.
Der Beitrag ist in der ORF TVthek bis Montag, 17.01.2022 zum Nachsehen bereitgestellt: https://tvthek.orf.at/…/Alltagsheldin…/15076813

„Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg.
Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.“
(Mt 2,9)

Die St. Nikolausstiftung wünscht ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest & alles Gute für das neue Jahr 2022!

Wie die Weisen

Wie die Weisen
prüfen und abwägen
beobachten und berechnen
wie die Weisen
neugierig sein
und auf der Spur bleiben
auswählen und verwerfen
wie die Weisen
forschen und Ausschau halten
lehren und lernen
wie die Weisen
suchen und aufspüren
und mit den Freunden
ein Ziel vor Augen haben
sicher sein und dem Stern folgen
nachfragen und auf Antwort warten
wie die Weisen
die Ratlosigkeit der Mächtigen ertragen
unterwegs sein und ankommen
wie die Weisen
Geschenke machen und anbeten
träumen und Gottes Weisung erfahren
wie die Weisen
hören und entscheiden
aufbrechen und unterwegs sein
wie die Weisen
sich nicht irre machen lassen
umkehren und den Weg ändern
wie die Weisen
den König suchen und das Kind finden
den Herrn suchen
und den Knecht finden
wie die Weisen
nach den Sternen greifen
und den Menschen finden

Kurt Wolff, S. 75f, in: Sigrid und Horst Klaus Berg (HG): Warten, daß er kommt. Advent und Weihnachten, 1986, Calwer/Kösel

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:
Die Geschäftsstelle ist von 24.-31. Dezmeber 2021 geschlossen.
Ab 03. Jänner 2022 sind wir zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da!