5 Jahre St. Nikolausstiftung

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5 Jahre beste pädagogische Bildung und Betreuung für Mädchen und Buben im Kindergarten  

Mit Wirkung vom 1. Juni 2009 wurde die St. Nikolausstiftung von Kardinal Christoph Schönborn ins Leben gerufen. Der Grund des Zusammenschlusses von damals 75 meist pfarrlichen Kindertagesheimen sowie Kindergärten und Horten der Schulstiftung der Erzdiözese Wien, war der Beschluss der Stadt Wien, den Gratiskindergarten einzuführen.

Viel hat sich in den letzten fünf Jahren getan: aus 75 Kindergärten wurden 82 und 240 Gruppen im Jahr 2009 stehen jetzt 280 gegenüber – in Kinderzahlen bedeutet dies: von anfangs knapp über 5000 betreuten Kindern sind es heute fast 6000 Mädchen und Buben, die in Kindergärten der St. Nikolausstiftung gebildet und betreut werden.

Stadt Wien setzt auf private Kindergartenträger

“Unser intensiver Ausbau von Kindergartenplätzen in ganz Wien kann nur gemeinsam mit privaten Trägern wie der St. Nikolausstiftung umgesetzt werden. Die Stadt Wien schätzt die St. Nikolausstiftung als verlässlichen und wichtigen Partner im elementaren Bildungsbereich und freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit”, so Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch zum 5-jährigen Jubiläum der Stiftung.

“Investitionen, Sanierungs- und Ausbauprojekte sowie neue Standorte werden innerhalb der St. Nikolausstiftung forciert, damit wir die Nachfrage nach mehr Betreuungsplätzen decken können. Ein zentraler Fokus ist der bedarfsgerechte Ausbau von Betreuungsplätzen für Kindern unter drei Jahren”, betont Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Professionalisierung im Kindergarten

Dem quantitativen Ausbau der Kindergärten steht die qualitative Entwicklung im Kindergarten um nichts nach. Ausgehend vom Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan, der im Gründungsjahr 2009 erschienen ist und verpflichtend für alle Kindergärten in Österreich eingeführt wurde, war eine der ersten Handlungen der St. Nikolausstiftung die Mitentwicklung des Religionspädagogischen BildungsRahmenPlans.
“Religion leistet einen wesentlichen Beitrag für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder”, hob der emeritierte Weihbischof DDr. Helmut Krätzl, anlässlich eines Festakts zur 5-Jahres-Feier im Kardinal König-Haus, hervor.

“Wir nehmen Kinder und ihre Interessen ernst und begleiten die Mädchen und Buben in ihren Lern- und Wahrnehmungsprozessen. In den letzten fünf Jahren wurden in Arbeitsgruppen pädagogische Grundlagen festgehalten und laufend weiterentwickelt. Als Basis dieser pädagogischen Entwicklung ist die Erkenntnis, dass Bildung und Entwicklung nur in einem Klima der Wertschätzung und des Vertrauens möglich sind. Unsere pädagogischen Handlungen beruhen auf intensiver Beobachtung und Reflexion als wichtigste Instrumente für eine vom Kind ausgehende Pädagogik. Die Entwicklung und Einführung der ‘Pädagogischen Planung’, einem Planungskonzept für die pädagogische Bildungsarbeit im Kindergarten, war ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung unserer Arbeit”, erklärt Susanna Haas, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung.

Auf die Professionalisierung der MitarbeiterInnen – und daraus resultierend auf das Berufsfeld – wird großer Wert gelegt: Weitreichende Fortbildungsmaßnahmen, pädagogische Fachveranstaltungen und Entwicklung von pädagogischen Publikationen. Mit richtungsweisenden Statements zu aktuellen pädagogischen Entwicklungen trägt die St. Nikolausstiftung zur Weiterentwicklung der Institution Kindergarten bei. Zu den wichtigsten Forderungen im Bereich der Elementarpädagogik gehört die Etablierung eines einheitlichen bundesweiten Gesetzes betreffend der Rahmenbedingungen sowie eine intensivere Auseinandersetzung mit Forschung und Lehre im Bereich der Frühpädagogik. Eine Ausbildung auf Universitätsniveau würde den Blick auf das Kind schärfen, damit die PädagogInnen frühkindliche Lernprozesse kompetent begleiten können. Nur so kann gewährleistet werden, dass jedes Mädchen und jeder Bub die gleiche Chance auf eine erfolgreiche Bildungslaufbahn bekommt.

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