Petition: Elementare Bildung ist MEHR wert

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Die Organisationen und Träger:innen elementarer Bildungseinrichtungen Caritas Österreich, Charlotte Bühler Institut, NeBÖ – Netzwerk elementare Bildung Österreich  und EduCare, Betriebsrät:innen, BÖE – Bundesverband österr. Elternverwalteter Kindergruppen, Diakonie Österreich, Kinderfreunde, Kinder in Wien sowie die St. Nikolausstiftung wollen eine Verbesserung in den elementaren Bildungseinrichtungen in Österreich erreichen. Dazu wurden 10 konkrete Forderungen an die Politik formuliert, damit die Qualität in elementaren Bildungseinrichtungen verbessert und verbindliche Standards österreichweit verankert werden. Diese ausformulierten Forderungen sind HIER abrufbar.

Kurz zusammengefasst: Das Recht des Kindes auf Bildung muss umgesetzt werden.
D. h. kostenlose und flächendeckende elementare Bildung für jedes Kind und bestens ausgebildete Fachkräfte, die Kinder in ihrer Entwicklung entsprechend begleiten und fördern. Dazu ist es notwendig, die Rahmenbedingungen anzupassen: mit einem Fachkraft-Kind-Schlüssel, der wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht, mehr Zeit für Vorbereitung. Außerdem braucht es Unterstützungspersonal und faire Bezahlung.

Start der Petition: Elementare Bildung ist MEHR wert

Die Petition „Elementare Bildung ist MEHR wert“ kann ab 22. Jänner 2024 online auf kindergartenbraucht.at unterstützt werden. Alle weiteren Möglichkeiten zur Unterstützung und Verbreitung gibt es auf www.kindergartenbraucht.at

Die Dringlichkeit zu handeln ist groß. Denn die Anforderungen an die elementaren Bildungseinrichtungen sind in den letzten Jahren über die Maße gestiegen. Die Herausforderungen haben in vielen Bereichen durch das aktuelle Weltgeschehen zugenommen und sind damit in elementarpädagogischen Einrichtungen präsent.

„Krisen und zunehmende Komplexität der Lebensbedingungen sind zu unserem Alltag geworden. Wie wird es für unsere Kinder und Enkelkinder sein? Für ihre Zukunft werden sie Wissen, Kompetenzen, Selbstvertrauen und Solidarität brauchen. Dazu braucht es Bildung von Anfang an – elementare Bildung“, betont Prof.in Christiane Spiel.

Eine Studie der OECD (2023) beziffert den volkswirtschaftlichen Schaden auf 17 Milliarden Euro, wenn nicht angemessen in die elementare Bildung investiert wird. Dies widerspricht dem Recht des Kindes auf Bildung und zudem bedeutet dies einen erheblichen finanziellen Verlust für Österreich.

Nur durch gezielte Maßnahmen kann sichergestellt werden, dass hochqualifiziertes Personal gewonnen und gehalten wird. Denn der Fachkräftemangel hat gravierende Auswirkungen auf die bestmögliche Entwicklung der Kinder. Trotz eines hohen Interesses an der Ausbildung steigen viele Fachkräfte nach kurzer Zeit aus dem Beruf aus. Diese Diskrepanz zwischen Ausbildungsinteresse und einem Berufsausstieg nach kurzer Zeit erfordert dringende Maßnahmen, um die Attraktivität des Berufsfeldes zu erhöhen und damit eine langfristige Bindung zu gewährleisten.

Denn gut ausgebildete Fachkräfte bilden die Grundlage für eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung. Es ist daher von höchster Dringlichkeit, unsere 10 Forderungen umzusetzen und die Zukunft der elementaren Bildung in Österreich nachhaltig zu stärken, damit jedes Kind, das eine elementare Bildungseinrichtung in Österreich besucht, optimale Möglichkeiten zur Anregung und Begleitung seiner Entwicklungs- und Bildungsprozesse erhält.

„Gute elementare Bildung als erste außerfamiliäre Bildungseinrichtung ist inklusiv, verbindet Menschen, und hilft nicht zuletzt vor allem Kindern mit ungünstigeren Ausgangsbedingungen, zu den anderen aufzuschließen. Wie das Fundament eines Hauses bildet die elementare Bildung eine ganz besonders wichtige Grundlage auf der alles andere aufbauen kann und soll“, unterstreicht Daniel Landau.

Die Organisationen und Träger:innen elementarer Bildungseinrichtungen sind der Überzeugung, dass die Forderungen maßgeblich zur Steigerung der Qualität in den Bildungseinrichtungen beitragen können. Um diese Bemühungen zu unterstützen, wurde die Petition „Elementare Bildung ist MEHR wert“ ins Leben gerufen. Um Unterschriften und aktive Verbreitung der Petition wird gebeten, um die politischen Entscheidungsträger*innen ins Boot zu holen und die erforderlichen Schritte zur Verbesserung endlich umzusetzen.

Rückfragen & Kontakt:

Verein EduCare
Geschäftsführerin Viktoria Miffek-Pock, MSc
H: 0660/4148905
M: office@plattform-educare.org

NeBÖ
Vorsitzende Natascha J. Taslimi, Bakka.phil.MSC
H: 0690/10648515
M: office@neboe.at
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Foto: Frank Jödicke