Ehrengrab für Heidemarie Lex-Nalis
Würdigung einer Vordenkerin einer qualitativen Elementarpädagogik
Am 24.02.2023 jährt sich der fünfte Todestag von Heidemarie Lex-Nalis (1950 – 2018). Sie gilt als eine Vordenkerin einer qualitativen Elementarpädagogik, für die sie sich Zeit ihres Lebens eingesetzt hat.
Heide Lex-Nalis begann ihre berufliche Laufbahn 1968 als Kindergartenpädagogin bei der Stadt Wien. Die laufende Aus- und Weiterbildung von PädagogInnen forcierte sie mit großem Engagement, die Akademisierung der ElementarpädagogInnen war ihr großes Ziel. Als Mitbegründerin des Netzwerkes „Plattform EduCare“ setzte sie sich für österreichweit einheitliche und bessere Rahmenbedingungen in der ersten Bildungseinrichtung Kindergarten ein. Das bildungspolitische Interesse und der Einsatz für Verbesserungen in der Elementarbildung begleiteten sie bis zu ihrem Tod. Posthum würdigt sie nun die Stadt Wien für ihre Verdienste im Bereich der Elementarpädagogik mit einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
Die Elementarbildung ist in den letzten Jahren in den Fokus gerückt. Der Kindergarten wird im Wahlkampf auf Landesebene entdeckt und thematisiert, aber die Taten mit Mehrwert für die Kinder und das Personal, die fehlen noch immer. Die Appelle von Trägerorganisationen, Netzwerken und ExpertInnen für eine Ausbildungsoffensive, die Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels, kleinere Gruppen und mehr interdisziplinäres Zusatzpersonal sind lauter denn je und müssen endlich von PolitikerInnen – über Parteigrenzen hinweg – ernstgenommen und umgesetzt werden.