Die Stärkung der elementaren Bildung hat den größten gesellschaftlichen sowie volkswirtschaftlichen Nutzen

Rund ein Monat vor der Nationalratswahl hört man von den politischen Parteien wenig Konkretes zu ihrem Programm für den Bereich der Elementarpädagogik. Beim Thema Ausbau der Kinderbildung und -betreuung sind sich die meisten Parteien einig, jedoch gibt es kein Konzept wie der aktuelle Personalmangel aufgefangen werden kann und schon gar nicht, wie ausreichend gut ausgebildetes Fachpersonal hinsichtlich einer Ausbauoffensive bereitgestellt werden kann.

„Die Ankündigung mehr Kleinkinder- und Kindergartenplätze zur Verfügung zu stellen, bringt bei der Nationalratswahl vielleicht entscheidende Wählerstimmen. Eine Ausbauoffensive anzukündigen, ohne ein langfristiges und qualitätsvolles Konzept, ist fahrlässig. Die ersten Lebensjahre sind für die weitere Bildungslaufbahn entscheidend, eine gute und flächendeckende elementare Bildung ist daher ein Muss“, bringt es Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, Trägerorganisation von rund 90 Kindergärten und Horten in Wien, auf den Punkt.

Frühe Kindheit ist die Basis für Bildungserfolg sowie Gesundheit

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gehirn bis zum sechsten Lebensjahr ca. 90 Prozent der Erwachsenengröße erreicht. D. h. alle neuronalen Verbindungen, die sich in dieser Zeit im Gehirn bilden, werden in hohem Maße von der Umgebung beeinflusst, in der ein Kind aufwächst. Positive und vielfältige Erfahrungen in der frühen Kindheit bilden die Basis für Bildungserfolg, aber auch die körperliche und seelische Gesundheit. Aufgrund dieser Tatsache muss die zukünftige Regierung handeln und effektiv in elementare Bildung investieren.

Die Arbeit im Kindergarten ist vor allem auch Beziehungsarbeit. In der Eingewöhnungszeit ist unser wichtigstes Ziel, eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufzubauen und diese in der weiteren Kindergartenzeit zu leben. Alle Erfahrungen, die ein Kind zu Hause und im Kindergarten macht, prägen seinen weiteren Bildungsweg. Der Kindergarten ist für alle Kinder ein wichtiger familienergänzender Bildungs- und Lernort, besonders für sozio-ökonomisch schwächere oder Familien mit Migrationshintergrund. „Gute Rahmenbedingungen sind dafür eine notwendige Voraussetzung. Für uns bedeutet das, dass wir genügend gut ausgebildetes Personal zur Verfügung haben, der Fachkraft-Kind-Schlüssel wissenschaftlichen Standards entspricht, die Anzahl der Kinder in den Gruppen verringert wird, wir genug Zeit für mittelbare pädagogische Arbeit sowie Austausch mit interdisziplinärem Fachpersonal haben“, bekräftigt Susanna Haas, pädagogische Leitung der St. Nikolausstiftung, die Notwendigkeit zu agieren.

Akuter Handlungsbedarf in der elementaren Bildung

Ein Vergleich der Ausgaben gemessen am BIP zeigt deutlich, dass es keinen Fokus auf Elementarpädagogik im österreichischen Bildungssystem gibt. Einmal mehr müssen die skandinavischen Länder als Vorbild genannt werden, die zumeist über 1,5 Prozent vom BIP in elementare Bildung investieren, Norwegen sogar 2 Prozent. Österreich liegt mit rund 0,7 Prozent vom BIP sowohl im EU- als im OECD-Vergleich sogar unter dem Durchschnitt.

Die bevorstehenden Wahlen bieten die Chance, endlich den gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Wert der frühkindlichen Bildung anzuerkennen und richtungsweisende Handlungen für notwendige Verbesserungen zu setzen.

Wir fordern alle verantwortlichen PolitikerInnen und Parteien dazu auf, die Elementarpädagogik aufzuwerten, mit entsprechenden finanziellen Mitteln auszustatten sowie bundesweit eine großangelegte Recruiting- und Ausbildungsoffensive zu starten.

„Als eine der größten privaten Trägerorganisationen von Kindergärten und Horten haben wir die Pflicht, uns für Kinder stark zu machen, damit sich alle gut entwickeln können und eine gute Basis für ihre weitere Bildungslaufbahn sowie ihr gesamtes weiteres Leben haben. Das Fundament für die Bildungsarbeit im Kindergarten bilden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Arbeitsbedingungen zu verbessern, damit sie ihre Arbeit in elementarpädagogischen Einrichtungen auch so umsetzen können, wie sie es gelernt haben, ist uns ein wichtiges Anliegen. Alle politisch Verantwortlichen und Parteien sind daher aufgefordert, die elementare Bildung zu priorisieren und unmittelbar sinnvolle, richtungsweisende und langfristige Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung zu setzen“, fordert Elmar Walter.

Gratis „Öffi“-Tickets für Lehrer*innen und Pflichtschul-Schüler*innen bei Klassenausflügen: Ein wichtiger Schritt für mehr Bildungsgerechtigkeit sowie ein essentielles Zeichen für den Klimaschutz

Die Ausweitung auf alle elementarpädagogischen Einrichtungen und Horte ist wünschenswert

Die Verlautbarung, dass Wiener Pflichtschulen für Klassenausflüge in Zukunft kostenlose Tickets für öffentliche Verkehrsmittel und Lehrer*innen das Jobticket, d. h. eine kostenlose Jahreskarte für das Wiener Stadtgebiet erhalten, ist sehr begrüßenswert und ein wichtiger und notwendiger Schritt sowohl für mehr Bildungsgerechtigkeit als auch für den Klimaschutz und die Mobilitätswende. Die Geschäftsführungen der vier privaten Trägerorganisationen Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und St. Nikolausstiftung unterstützen jegliche Maßnahme, damit alle Kinder und Jugendlichen an Aktivitäten, die ein zentraler Teil des Bildungsalltags sind, teilnehmen können. Dass Kinder unter 6 Jahren die „Öffis“ bereits jetzt gratis nutzen können, ist überaus erfreulich.

Dass nur Pflichtschullehrer*innen, nicht jedoch Elementar- und Hortpädagog*innen die Gratisjahreskarte bekommen, ist allerdings unverständlich. Als Mitarbeitende im Bildungssektor sind auch sie ein wichtiges Vorbild für Kinder und Jugendliche, wenn sie die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

Privates und städtisches Personal im Kindergarten und Hort in Wien gleichstellen

Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung, die Kinder besuchen. Daher muss das Ziel sein, dass alle Personen, die in Bildungsinstitutionen tätig sind, gleichbehandelt werden und alle das kostenlose Jobticket zur Verfügung gestellt bekommen. Die Mitarbeiter*innen der Stadt Wien erhalten bereits das Jobticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Dass es hier einmal mehr eine Ungleichbehandlung zwischen öffentlichem und privatem Kindergarten- und Hortpersonal gibt, ist für die privaten Trägerorganisationen nicht nachvollziehbar.

Komm zum #teamnikolaus 
Wir suchen PädagogInnen (Vollzeit, Teilzeit, geringfügig) in ganz Wien

Wir suchen PädagogInnen mit abgeschlossener Ausbildung, die selbstständig, engagiert und kreativ arbeiten und Kinder bei ihren Bildungs- und Entwicklungsprozessen unterstützen. In der pädagogischen Arbeit ist uns wichtig, dass MitarbeiterInnen an den individuellen Bedürfnissen der Kinder interessiert sind und feinfühlig auf diese reagieren.

Sie bringen mit

  • Abgeschlossene Ausbildung zur/zum ElementarpädagogIn (BAfEP/Kolleg) oder Anerkennung der elementarpädagogischen Ausbildung durch die MA 11
  • Bereitschaft, Kindern durch Zuwendung und Anerkennung einen stärkenden Bildungsalltag zu ermöglichen
  • Grundlegende Haltung, Kindern ein Umfeld zu bieten, in dem die Auseinandersetzung mit Religion und Vielfalt möglich ist
  • Reflexionsfähigkeit, um sich persönlich und im Team pädagogisch weiterzuentwickeln

Wir bieten

  • Wertschätzendes und professionelles Arbeitsumfeld
  • Planung der pädagogischen Arbeit nach dem Konzept der St. Nikolausstiftung
  • Ein umfassendes internes Fortbildungsprogramm, Kurse können in der Dienstzeit besucht werden. Fortbildungsfreistellung im Ausmaß von mindestens einer Wochenarbeitszeit
  • Kostenfreie gesundheitsfördernde Maßnahmen
  • Intensive Einschulung und Begleitung in den ersten Dienstjahren
  • Zusätzliche freie Tage zum gesetzlichen Urlaubsanspruch: 24.12.-31.12., Karfreitag und bei persönlichen Ereignissen lt. DBO
  •  Bezahlte Mittagspause
  • Unterstützung durch Betriebsrat und Betriebliche Sozialarbeit
  • Unterstützung durch das interdisziplinäre Team der Mobilen Dienste (PsychologInnen, Inklusive ElementarpädagogInnen, ErgotherapeutInnen) und die pädagogische Fachberatung
  • Anerkennung der Vordienstzeiten, die in anderen Trägerschaften als Pädagogin/Pädagoge erworben wurden
  • Bei einer Vollzeitanstellung 5 Stunden bezahlte Planungszeit
  • Unterstützung bei weiteren Qualifizierungsmaßnahmen und die Möglichkeit, nach 5 Jahren Berufserfahrung den „Managementlehrgang für LeiterInnen in Kindergärten und Horten“ zu besuchen.
  •  Möglichkeiten der Anstellung: Vollzeit oder Teilzeit bzw. geringfügig

Das Monatsbruttogehalt für eine Vollzeitanstellung beträgt je nach Berufserfahrung ab EUR 2.946,94 (ohne Vordienstzeiten, Stand März 2024), zusätzlich Sozialzulagen (bei Erfüllung der Kriterien) laut Dienst- und Besoldungsordnung (DBO) der St. Nikolausstiftung. Vordienstzeiten werden angerechnet.

💻 Hier geht’s zum Bewerbungsformular:
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Für das Kindergarten- und Hortjahr 2024/25 gibt es noch freie Plätze für Kinder von 1-10 Jahre
Die langersehnten Sommerferien nahen! Und ebenfalls bald beginnt für viele junge Kinder ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt: der Eintritt in den Kindergarten.
Mit Beginn des neuen Kindergarten- und Hortjahres werden in unseren rund 90 Standorten in Wien mehr als 1300 Kinder starten. Die Kinder sowie die Eltern beim Eintritt in den Kindergarten gut zu begleiten, ist ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Eingewöhnungszeit. Alle Beteiligten – die Eltern wie die MitarbeiterInnen im Kindergarten – übernehmen Verantwortung für das Gelingen der Transition. „Für diesen sensiblen Prozess haben wir die Informationsbroschüre ‚Leitfaden zur Eingewöhnung‘ erstellt. Wichtige Tipps sind darin kompakt und übersichtlich zusammengefasst. Eltern bekommen die Broschüre bei der Anmeldung ihres Kindes in einem Standort der St. Nikolausstiftung kostenlos zur Verfügung gestellt. Als besonderes Service gibt es den Folder auch in den Sprachen Englisch, Polnisch und Serbisch“, erklärt Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.
Was können Eltern bereits im Vorfeld machen? Vor dem ersten Kindergartentag den Weg zum Kindergarten (mehrmals) gemeinsam mit dem Kind gehen und das Gebäude zeigen, mit Vorfreude über den bevorstehenden Kindergartenbesuch sprechen oder Bilderbücher zum Thema Kindergarten betrachten und vorlesen. Bilderbuchtipps und weitere wichtige Anregungen gibt es in unserem Leitfaden.

Kostenloser Download: Leitfaden zur Eingewöhnung in den Kindergarten
Alle Interessierten können sich den Leitfaden kostenlos im Downloadbereich herunterladen.

St. Nikolausstiftung wächst: Zwei neue Kindergarten-Standorte in Favoriten und einer in Leopoldstadt
Im September eröffnen zwei neue Standorte im 10. Bezirk: Die Kindergärten „St. Johann Evangelist“ in der Leibnizgasse und „Edith Stein“ in der Dampfgasse. Beide Kindergärten sind familiär geführt, jeweils dreigruppig und verfügen über eigene Gärten sowie Bewegungsräume, die Platz für viel Bewegung ermöglichen. In beiden Standorten gibt es freie Plätze für Kinder ab 1 Jahr.
Im Oktober 2024 gibt es eine Wiedereröffnung im 2. Bezirk. Der Kindergarten St. Josef am Karmeliterplatz wurde im Rahmen der Gebäudesanierung ausgebaut und wird künftig als dreigruppiger Standort geführt. Modernst ausgestattet wird dieser Kindergarten bis zu 60 Kindern zwischen 1 und 6 Jahren Platz bieten.

Freie Plätze für Kinder ab 1 Jahr
Die gute Nachricht für Eltern: In einigen Standorten der St. Nikolausstiftung gibt es noch freie Plätze für Kinder ab 1 Jahr.
Eine Übersicht aller aktuellen freien Plätze ab September 2024 gibt es auf unserer Webseite:
https://nikolausstiftung.at/#freieplaetze

Freie Plätze für Kleinkinder ab 1 Jahr gibt es in folgenden Bezirken: 2., 3., 5., 8., 10., 11., 13., 15., 16., 18., 20., 21., 22., 23.
Freie Plätze für Kinder ab 2 Jahren: 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22., 23.
Freie Plätze für Kinder ab 3 Jahren: in fast allen Bezirken
Hortplätze für Kinder von 6-10 Jahre: 14., 16., 21.
(Stand: Juni 2024)

Die Platzvergabe und die Anmeldung finden direkt am Standort bei der jeweiligen Leitung statt.
Während der Schließzeiten des Kindergartens/Hortes können sich Interessierte auch an die Geschäftsstelle der St. Nikolausstiftung (01 51 552 3838 oder office@nikolausstiftung.at) wenden.

Wir wünschen allen Kindern erholsame und abwechslungsreiche Ferien und freuen uns auf ein spannendes Kindergarten- und Hortjahr!

Vom Pflaster bis zum Beatmungsgerät: 750.000 Medizinprodukte am Markt – Landesgremium verteilt 20.000 Pixi-Bücher an Wiener Kindergärten und Kinderarzt-Ordinationen

Wien (OTS) – „Pflaster, Fieberthermometer oder Ultraschallgerät: Weißt du eigentlich, was Medizinprodukte sind?“, diese Frage stellt ein neues Pixi-Kinderbuch des Landesgremiums des Medizinproduktehandels der Wirtschaftskammer Wien. Das Buch richtet sich an Vorschulkinder und erklärt altersgerecht die faszinierende und große Welt der Medizinprodukte. Mit der symbolischen Übergabe an den Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung-Kindergärten, Elmar Walter, im KG Lindenhof im 18. Bezirk erfolgt die große Verteilaktion. Das Buch steht ab sofort in Wiener Kindergärten und Kinderarzt-Ordinationen kostenlos zur Verfügung.

Medizinprodukte: Die Vielfalt ist beeindruckend groß – und begleitet schon die Kleinsten im Alltag

„Die Welt der Medizinprodukte ist groß: 750.000 gibt es davon am Markt“, erklärt Alexander Hayn, der Obmann des Wiener Medizinproduktehandels. „Medizinprodukte begegnen uns allen mehrmals täglich und tragen dazu bei, dass wir uns wohlfühlen. Dazu zählen zum Beispiel Hörgeräte, Kontaktlinsen, medizinische Tests und Wundverbände. Auch im Spital sind sie überall zu finden und unverzichtbar. Viele hoch entwickelte Geräte wie Röntgenapparate oder Operationsroboter gehören dazu, aber auch kleinere Dinge wie Operationsbesteck oder Spritzen. Eines haben alle Medizinprodukte gemeinsam: Sie sichern die Gesundheit und Lebensqualität von Hundertausenden.“

20.000 Pixi-Bücher gehen an Wiener Kindergärten und Kinderarzt-Ordinationen

Elmar Walter, der Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung-Kindergärten freut sich über die Initiative der Wirtschaftskammer Wien und dass alle Kinder, die einen Kindergarten der St. Nikolausstiftung besuchen, das Pixi-Buch kostenlos erhalten: „Kinder machen schon lange bevor sie lesen und schreiben lernen ihre ersten Erfahrungen mit Sprache und Schrift. Das gemeinsame Betrachten und das regelmäßige Vorlesen von Bilderbüchern hat bei uns einen hohen Stellenwert im Kindergartenalltag.“

Obmann Hayn ergänzt: „Mit dem Buch wollen wir den Jüngsten in der Gesellschaft spielerisch die Vielfalt der Medizinprodukte erklären und Bewusstsein für ihre Bedeutung schaffen. Denn: Die medizinischen Hilfsmittel spielen in allen Bereichen des Gesundheitswesens – von der Prävention über Diagnostik und Therapie bis hin zur Rehabilitation – eine ­bedeutende Rolle.“ Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und somit auch nach Medizinprodukten ist hoch und die Tendenz weiterhin steigend. In Wien gibt es mehr als 250 Medizinprodukte-Unternehmen, die eine jährlichen Umsatz von rund 3,8 Milliarden Euro erzeugen (Quelle: LISAVienna)

Und darum geht es im Buch: Die kleine Sophie Sorglos fährt mit ihrem Papa ins Spital, sie bekommt ein Brüderchen! Auf der Suche nach ihrem Teddybären Theo begegnet sie dort einigen kleinen Patienten und einer Vielzahl von Medizinprodukten. Die kleinen Leser (und die Vorleser) werden eingeladen, die Medizinprodukte im Büchlein zu zählen. Auf der letzten Seite findet sich eine Auflösung, gemeinsam mit einem kurzen Text über die Welt der Medizinprodukte. Die liebenswerte Geschichte mit den fröhlichen Illustrationen wendet sich an Kinder im Vorschulalter, sie eignet sich besonders gut als Vorlesegeschichte. Damit spricht sie eine Zielgruppe von Familien, sowie die Großeltern-Generation an und informiert auf sympathische und unterhaltsame Weise über Medizinprodukte, die viele Familien im (Spitals-) Alltag umgeben.

Link zum Pixi-Buch: www.wko.at/oe/handel/foto-optik-medizinproduktehandel/kinderbuch-sophie-sorglos.pdf

Fotos: Florian Wieser

Rückfragen & Kontakt:

Wirtschaftskammer Wien – Presse und Newsroom
Mag. Marion Bischof-Novak
T +43 1 514 50-1536
marion.bischof-novak@wkw.at
W wko.at/wien/news

Am 28. Mai 2024 kamen alle LeiterInnen der Standorte und AbteilungsleiterInnen der Geschäftsstelle im Kardinal König Haus zum Leitungsklausurtag zusammen.
Als Anknüpfungspunkt an die Frühjahrsschulungen haben sich alle nochmals mit den Themen Rollenkompetenz und den Spielräumen in der Leitungsfunktion auseinandergesetzt.
Begleitet wurde der Klausurtag von Martin Gössler. Durch gezielte Impulse und den intensiven Austausch in Kleingruppen wurde die eigene Rolle reflektiert und der Blick auf die eigenen Potentiale gerichtet.

Petition „Elementare Bildung ist MEHR wert“ von 47.145 Menschen unterzeichnet

Return on Investment (ROI) ist in der elementaren Bildung am höchsten

47.145 Menschen haben die kürzlich abgeschlossene Petition „Elementare Bildung ist MEHR wert“ unterzeichnet. Sie fordern gemeinsam mit den Initiator:innen, dass die Bildungseinrichtung Kindergarten mehr finanzielle und personelle Ressourcen benötigt, um Kinder in dieser essentiellen Zeit ihrer Entwicklung optimal begleiten und fördern zu können.

Die Organisationen und Träger:innen elementarer Bildungseinrichtungen Caritas Österreich, Charlotte Bühler Institut, NeBÖ – Netzwerk elementare Bildung Österreich  und EduCare, Betriebsrät:innen, BÖE – Bundesverband österr. Elternverwalteter Kindergruppen, Diakonie Österreich, Kinderfreunde, Kinder in Wien sowie die St. Nikolausstiftung bedanken sich herzlich bei allen Unterstützer:innen. Ihr Engagement ist ein deutliches Signal dafür, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.

Dennoch verfügt Österreich weiterhin über keine einheitlichen Standards im Bereich der elementaren Bildung. Aufgrund der föderalen Struktur existieren neun eigene (oder unterschiedliche) Gesetze. Das Ergebnis der Petition ist ein deutlicher Aufruf, weiterhin aktiv zu bleiben und nicht nachzulassen, damit jedes Kind, das eine elementare Bildungseinrichtung in Österreich besucht, eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung erhält.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei den Politiker:innen auf Landes- und Bundesebene für die bisherigen Bemühungen. Dennoch ist es von entscheidender Bedeutung, den Dialog aufrechtzuerhalten und weitere Maßnahmen zu planen und zeitnah umzusetzen. Die zehn Forderungen werden in den zukünftig stattfindenden Gesprächen mit politischen Entscheidungsträger:innen im Nationalrat und in den Bundesländern eingebracht, um die Qualität in elementaren Bildungseinrichtungen zu verbessern und verbindliche Standards bundesweit zu etablieren. Dazu wird es notwendig sein, ressortübergreifend zu arbeiten, denn es geht um die Zukunft unserer Kinder.

Hoher Return on Investment: Elementare Bildung

Investitionen in die elementare Bildung stärken sowohl die schulischen als die beruflichen Chancen und fördern die gesellschaftliche Teilhabe, darauf weisen zahlreiche internationale Untersuchungen hin. Renommierte Bildungsökonom:innen verweisen gerade auf den hohen Return on Investment (ROI) in der frühkindlichen Bildung.

Alle Informationen und ausformulierten Forderungen  der Petition „Elementare Bildung ist MEHR wert“ sind einzusehen unter: www.kindergartenbraucht.at

Rückfragen & Kontakt:

Verein EduCare
Geschäftsführerin Viktoria Miffek-Pock, MSc
H: 0660/4148905
M: office@plattform-educare.org

NeBÖ
Vorsitzende Natascha J. Taslimi, Bakka.phil.MSC
H: 0690/10648515
M: office@neboe.at

Es ist schon eine liebgewonnene #teamnikolaus Tradition: die Fußwallfahrt nach Mariazell.

Es war endlich wieder soweit: Alles hat seine Zeit. Alles braucht seine Zeit.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Elmar Walter haben sich einige MitarbeiterInnen der St. Nikolausstiftung Zeit genommen für die Fußwallfahrt nach Mariazell. Zeit zum Gehen. Zum Wallfahren. Eine Wallfahrt zu Fuß ist eine Entscheidung für Zeit. Über meine Zeit. Mehrere Tage sind nötig. Es ist Zeit. Zum Denken, Fühlen, Reden, Schweigen, Hören, Beten. Eine Zeit mit Gott. Für mich. Mit anderen.

Eine gemeinsame Busfahrt brachte alle zum Ausgangspunkt in Kaumberg – ab dort gin es zu Fuß weiter.
Die Strecke: Kaumberg – (Araburg) – Kieneck – Unterberg – Rohr i. Geb. (1. Nacht) – Kalte Kuchl – St. Ägyd – Gscheid (2. Nacht) – Walster – Hubertussee – Mariazell.

Professionelle pädagogische Arbeit bildet ein zentrales Fundament für eine hoffnungsvolle Zukunft
„Code: Hoffnung“: 11. Pädagogischer Nachmittag der St. Nikolausstiftung im Beisein von Bundesminister Martin Polaschek und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr

Wie lautet der Bildungsauftrag im Kindergarten? Das Kind ist ein kompetentes Individuum, das als Ko-Konstrukteur seiner Entwicklung handelt. (…) Die praktische Umsetzung des Bildungsauftrages liegt in der Verantwortung der fachlich qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen. Ihre Arbeit wird durch qualitätsvolle Rahmenbedingungen unterstützt, so steht es in der Präambel des Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans (2009).

Kindern den bestmöglichen Start in ihre Bildungslaufbahn zu ermöglichen, ist das Ziel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kindergarten. Die Herausforderungen in der ersten Bildungseinrichtung – allen voran Personalmangel, Gruppengröße, Fachkraft-Kind-Schlüssel – sind mittlerweile allen bewusst, genauso wie das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das System am Laufen zu halten.

„Umso bedeutsamer ist es, den Kindergarten als ‚Ort der Hoffnung‘ zu betonen. Hier werden wesentliche Weichen für die Bildungslaufbahn der Kinder gestellt. Wenn sich die Rahmenbedingungen auch nur in kleinen Schritten verbessern, so muss umso mehr die Arbeit des Kindergartenpersonals als jene Hoffnungsträgerinnen und -träger wertgeschätzt werden“, betonte Elmar Walter, Geschäftsführer St. Nikolausstiftung, bei der Eröffnung des 11. Pädagogischen Nachmittags im Beisein von Bundesminister Martin Polaschek sowie Vizebürger und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.

Tagungsthema: „Code: Hoffnung“

Der Titel der Fortbildungsveranstaltung „Code: Hoffnung“ impliziert vieles. Hoffnung auf eine gute Zukunft, Hoffnung für bessere Rahmenbedingungen in elementarpädagogischen Einrichtungen, Hoffnung auf Frieden, Hoffnung auf ein gelingendes Leben.

Was braucht es für ein gelingendes Leben, eine gute Zukunft und was gibt uns Hoffnung sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext? Der Psychotherapeut Professor Arnold Mettnitzer verwies in seinem Vortrag auf die US-amerikanische Lyrikerin Louise Elisabeth Glück, Literaturnobelpreis-Trägerin 2020. Sie ermutigte Menschen Glückspilze zu sein und das Leben als Suche im Inneren zu begreifen – im Gegensatz zu Glücksrittern, die bei ihrer Suche im Außen bleiben.

Was bedeutet dies für den Kindergarten? Junge Kinder leben sehr im Moment, stellen Fragen nach dem Warum und Wieso. Philosophieren mit Kindern als pädagogische Grundhaltung bedeutet, diesen Fragen nicht auszuweichen, sondern sie ernst zu nehmen und sich auf das oft Unbekannte oder Ungewisse einzulassen. Gemeinsames Spielen, Lernen, Suchen und Staunen eröffnet so einen „ko-konstruktiven Raum“ und lässt alle Beteiligten ahnen, was sie für ein gelungenes Leben brauchen.

Kindergarten: Wir gestalten Zukunft

Im zweiten Fachvortrag bekräftigte Ali Mahlodji, Keynote-Speaker, Buchautor und EU-Jugendbotschafter, auf die Potentiale, die jede einzelne Person hat, zu vertrauten und warnte ebenso vor einer Abhängigkeit von außen. Wer zweifelt, kann sich eine einfache Frage stellen: Ist meine Arbeit sinnvoll?

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in elementarpädagogischen Einrichtungen können die Frage mit einem ganz klaren Ja beantworten. Kinder sind unsere Zukunft, d. h. ElementarpädagogInnen und AssistentInnen gestalten und prägen die (Bildungs-) Biografien als eine der Ersten mit.

„Der Wert der pädagogischen Arbeit, insbesondere der elementaren Bildung, wird oft unterschätzt. Uns ist es wichtig, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken und den pädagogischen Alltag sowie das professionelle Tun gemeinsam nach dem Sinn und der Bedeutung auszurichten. Im Kindergarten wird Bildung, Freude und vor allem Beziehung erfahren und dies kann für Kinder ein wichtiges Fundament für ein geglücktes Leben bedeuten“, fasst Susanna Haas, pädagogische Leitung St. Nikolausstiftung, zusammen.

Hoffnung ist eine enorm wichtige Kraft und Triebfeder. Oder wie es der römische Gelehrte Plinius der Ältere formulierte: Die Hoffnung ist die Säule, welche die Welt trägt.

11. Pädagogischer Nachmittag der St. Nikolausstiftung
11. April 2024: Verpflichtende Fortbildungsveranstaltung für alle MitarbeiterInnen in der St. Nikolausstiftung, rund 1100 Anwesende, Wiener Stadthalle, Halle F
Stichwort: Elementares Bildungssystem, Dialoggruppe: ElementarpädagogInnen und AssistentInnen im Bereich elementare Bildung (Kindergärten und Horte)

Tagungsthema 2024: Code: Hoffnung – Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein

Hier geht’s zu den Fotos.

Ich finde dich in allen diesen Dingen,
denen ich gut und wie ein Bruder / eine Schwester bin;
als Samen sonnst du dich in den geringen
und in den großen gibst du groß dich hin.

 Das ist das wundersame Spiel der Kräfte,
dass sie so dienend durch die Dinge gehn:
in Wurzeln wachsend, schwindend in die Schäfte
und in den Wipfeln wie ein Auferstehn.

Rainer Maria Rilke

Die St. Nikolausstiftung wünscht schöne und erholsame Kar- und Osterfeiertage.

ACHTUNG!
Die Geschäftsstelle hat am Karfreitag geschlossen! Ab 02. April 2024 sind wir zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da.