Ohne Kosten – mit Qualität. Katholische Kindergärten in Wien sind beitragsfrei
4. September 2009. Seit 1. September 2009 werden alle Kindergärten der St. Nikolausstiftung ohne Betreuungsbeitrag geführt. Ziel ist die Entlastung der Eltern sowohl in finanzieller als auch in betreuungstechnischer Hinsicht.
Mit dem Inkrafttreten des Gratis-Kindergartens auch für die Kinder, die bisher einen katholischen Kindergarten besucht haben bzw. in Zukunft einen besuchen möchten, weist die katholische Kirche auf die Wichtigkeit der Kinderbetreuung hin. Durch diesen Schritt werden die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten enorm entlastet.
„Im Vordergrund steht natürlich die finanzielle Entlastung der Eltern, daraus ergeben sich aber noch weitere Vorteile für die Familien wie die durchgehende, professionelle Betreuung der Kinder in der Bildungseinrichtung Kindergarten, die leichtere Vereinbarkeit von Familie und Beruf etc.“, erläutert Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung in der Erzdiözese Wien. Unter dem Zeichen der Gemeinnützigkeit und der Solidarität zu den Familien haben sich die katholischen Kindergärten sehr dafür eingesetzt, um den Kindern den beitragsfreien Besuch ermöglichen zu können. Die Beträge für angebotene Sonderleistungen und das Essensgeld werden, wie bei den Kindergärten der Stadt Wien, vom jeweiligen Kindergarten eingehoben.
Wichtig ist der St. Nikolausstiftung, dass das bisherige Niveau und die Qualität der katholischen Kindergärten nicht nur gehalten, sondern gesteigert wird. „Dies ist ein großes Anliegen von uns, steht doch die Wertevermittlung und die Unterstützung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten bei der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung ihrer Kinder bei uns im Vordergrund. Wir bringen den Kindern Freude an der Schöpfung, Achtung vor dem Leben und ein Miteinander in Friede und Gerechtigkeit nahe“, so Elmar Walter. Die wichtigsten Grundsätze sind die umfassende Wertschätzung jedes Menschen in seiner Einzigartigkeit vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes sowie das Bemühen um grundlegende Offenheit und Akzeptanz anderer. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein gezielt auf die Bedürfnisse der LeiterInnen, PädagogInnen und HelferInnen abgestimmtes Fortbildungsprogramm angeboten. Zusätzlich werden neben der bewährten Beratung und Betreuung durch Psychologinnen und Sprachheilpädagoginnen eine Sonderkindergartenpädagogin sowie SpringerInnen eingesetzt.
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