23. April – Welttag des Buches

"Es gibt Bücher zu allen Themen, für jedes Publikum und zu allen Zeiten. Aber wir müssen sicherstellen, dass Bücher für jeden und überall zugänglich sind", so lautete das hochgesteckte Ziel der Verantwortlichen der UNESCO 1995 anlässlich der Einführung des Welttages des Buches.

Vorlesen macht Lust auf Sprache
Längst ist bekannt, wie wichtig gemeinsames Lesen und Betrachten von Bilder- und Kinderbüchern bereits in ganz frühen Jahren ist. Der Umgang mit Büchern von Anfang an ist eine grundlegende Basis für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Nach der Familie hat der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung bei der Entstehung von Lesefreude und der Begleitung des Erwerbs von grundlegenden  Kompetenzen für das zukünftige Lesen eine zentrale Aufgabe. Insbesondere für Kinder aus sozial benachteiligten Familien kann der Kindergarten hierbei eine ausgleichende oder sogar initiierende Funktion übernehmen.

Literaturvermittlung– Neugier wecken und Lust machen aufs Lesen
Leseförderung und Literaturvermittlung beinhaltet jedoch nicht "nur" das reine Vorlesen der Bilderbuchtexte. In jedem Buch steckt eine Vielzahl an Möglichkeiten: für Gespräche und Austausch, für künstlerische Inspiration, für kreative Experimente und fantasievolle Spiele.
Für ausgebildete Literaturvermittlerinnen wie Kathrin Hömstreit, die gerade den Lehrgang "Kunst der Vermittlung: Kinderliteratur" im Kinderbuchhaus im Schneiderhäusl abgeschlossen hat, birgt ein Buch – wie "Wir wollen doch nur spielen" – Gestaltungspotenzial für viele Stunden.
Ziel der Literaturvermittlung ist es, neugierig zu machen, Staunen zu ermöglichen, also nicht nur kognitiv, sondern vor allem auch emotional zu berühren. Die zentralen Fragen lauten: "Wie kann ich mit den Kindern in Dialog treten? Welche Details fallen mir auf, welche sind möglicherweise für die Kinder wichtig? Was finden sie spannend?" Die Inszenierung des Buches mit unterschiedlichen Materialien schafft Leseerlebnisse, die die Kinder beeindrucken, ihnen Freude bereiten und neugierig auf die Welt der Bücher machen.

Wenn es gelingt, Kindern die Freude an Büchern zu vermitteln, dann gelingt es auch, ihnen die Tür zu Wissen, Bildung sowie zur Kunst zu öffnen. Als Bildungsinstitution ist es uns – der St. Nikolausstiftung – wichtig, den selbstverständlichen Umgang mit Bilderbüchern von klein auf in den Alltag zu integrieren. Die PädagogInnen agieren dabei als entsprechende Vorbilder.

Buchpräsentation
"Wir wollen doch nur spielen" von Jungautorin Berenike Oppermann und Nachwuchsillustratorin Elisabeth Kihßl erhält den Bilderbuchpreis „LESEL“ und ist das siebte Bilderbuch des Buchprojektes "lesen lieben lernen" der St. Nikolausstiftung, des Tyrolia Verlages und des Kinderbuchhauses im Schneiderhäusl. Die Buchpräsentation findet am 23. April um 10 Uhr in der wienXtra kinderinfo im Wiener Museumsquartier statt.

Impressionen von der Buchpräsentation in der wienXtra kinderinfo finden Sie hier.

Rückfragehinweis:
Mag. Gabriele Zwick, g.zwick@nikolausstiftung.at, 0664/6101398

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar