Meilensteine am Weg zum Frauenwahlrecht
Jede Frauengeneration, die gewonnenen Rechte nicht verteidigt hat und neue nicht erobern wollte, hat schon ein Stück von ihnen verloren.“ (Marielouise Janssen-Jurreit)
Meilensteine am Weg zum Frauenwahlrecht:
1848: Karoline von Perin (1806-1888) gründet den ersten politischen Frauenverein
1892: Marianne Hainisch (1839-1936) setzt sich aktiv für höhere Mädchenbildung ein und gründet das erste Gymnasium für Mädchen im deutschsprachigen Raum
1893: Gründung des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins: eine zentrale Person und vehemente Kämpferin für das Frauenwahlrecht und die Gleichstellung der Frau war Auguste Fickert (1855-1910)
1905: Bertha von Suttner (1843-1914) wird als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet
1911: 1. Internationaler Frauentag mit Demonstrationszug auf der Wiener Ringstraße
1918: Am 12. November wird das Frauenwahlrecht beschlossen
1919: Am 16. Februar dürfen Frauen in Österreich erstmals wählen. Am 4. März ziehen acht Abgeordnete ins Parlament ein: sieben Sozialdemokratinnen – Anna Boschek, Emmy Freundlich, Adelheid Popp, Gabriele Proft, Therese Schlesinger, Amalie Seidel, Maria Tusch – und Hildegard Burjan als christlichsoziale Abgeordnete. Adelheid Popp (1869-1939) hält die erste Rede einer Frau im Nationalrat. Hildegard Burjan (1883-1933) gründet die Caritas Socialis.
Bildcredit: ÖNB/Wien, 118.074C
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