Kindergartenpflicht neu? Zu kurz gegriffen…
St. Nikolausstiftung fordert: Kindergarten als erste Bildungsinstitution begreifen – Vorbereitung auf die Schule ist für alle Kinder wichtig – Soziale und Sprachliche Entwicklungsrückstände durch Kindergartenpflicht entgegenwirken
Alle Kinder ins Boot holen
Die St. Nikolausstiftung begrüßt den Vorstoß der Politik, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr einzuführen. Dennoch sollte keine Spezifizierung auf eine Gruppe passieren und Kinder mit Migrationshintergrund sollten nicht zwangsverpflichtet werden. Auch Kinder deutscher Muttersprache profitieren vom Kindergarten – vor allem die sozialen Kompetenzen werden für das ganze Leben gestärkt. Die Kinder erleben ein Lernen ohne Druck und erfahren das erste Zusammenleben in der Gruppe.
„Wir verstehen uns als erste Bildungsinstitution und als solche haben wir festgestellt, dass Kinder vor Eintritt in die Volksschule spielerisch soziale und sprachliche Entwicklungsrückstände aufholen können. Das alles passiert ohne Bewertung“, so Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung. „Dadurch leisten wir einen großen Beitrag, um ALLEN Kindern den ersten Schritt auf ihrem persönlichen Bildungsweg zu erleichtern.“
Betreuungsangebot der unter Dreijährigen: Investitionen und Ausbau
Der beitragsfreie Kindergarten hat dazu beigetragen, Betreuungsplätze aufzustocken. Gerade die Nachfrage nach Kinderkrippenplätzen ist enorm. Die St. Nikolausstiftung konnte seit 2009 zahlreiche Kindergärten und Gruppen ausbauen sowie eröffnen. Neuester Kindergarten ist der viergruppige Kindergarten in Breitenlee – hier werden rund 80 neue Betreuungsplätze geschaffen. Die Eröffnung ist am 26. Juni 2011.
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