Der heilige Bischof von Myra im Kindergarten – so feiern wir!

Das Leben des Bischofs, die Religionspädagogik und das Fest im Kindergarten werden anschaulich erklärt – Begegnung des Heiligen mit allen Kindern auf Augenhöhe – Folder als Link auf Website für alle Interessierten zugänglich

Wien, 26.11.2015. Als kirchliche Trägerorganisation von Kindergärten und Horten ist der St. Nikolausstiftung die Beschäftigung mit den Festen im Jahreskreis und den Heiligen ein großes Anliegen. Das Fest des heiligen Nikolaus nimmt dabei in den Wochen vor dem Weihnachtsfest eine wichtige Rolle ein. "Der Nikolaus darf keine Angst machen" das ist oberstes Prinzip aller pädagogischen Handlungen im Kindergarten. Wie in den Kindergärten gefeiert werden kann, wurde nun in einer Informationsbroschüre festgehalten. "In unseren Kindergärten geht es nicht nur um ein punktuelles Feiern, sondern um eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Leben des Heiligen. Wir möchten mit der Broschüre vor allem eines: Bekräftigen, wie wichtig das Nikolausfest ist, aber auch informieren und gleichzeitig zeigen, wie ein Feiern im Sinne der Kinder und nach gängigen pädagogischen Standards gelingen kann", erklärt Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.
Interessierte können sich die Broschüre HIER ansehen. 

Beim Fest des heiligen Nikolaus ist wichtig, dass die Begegnung zwischen den Kindern und dem Heiligen auf Augenhöhe stattfindet. "Wir wollen keine Feste, bei welchem der Nikolaus auf das Setzen von Erziehungsmaßnahmen reduziert wird. Vielmehr ist es unser Ziel, den Kindern im Kindergarten die Freude am Fest und an der Tradition zu vermitteln. Wir möchten gemeinsam mit den Mädchen und Buben das Leben des Hl. Nikolaus beleuchten und Werte wie Unterstützung, Hilfe und Nächstenliebe thematisieren und die Güte des Heiligen erlebbar machen", erklärt Susanna Haas, MA, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung.

"Uns ist wichtig, dass die Kinder die NikolausdarstellerInnen kennen und wissen, dass wir ‚Nikolaus‘ in Erinnerung an den Heiligen spielen. Meist ist eine bekannte Person aus dem Umfeld des Kindergartens (z.B. der/die PädagogIn aus dem Haus, der Pfarrer oder der/die PastoralassistentIn etc.) auch DarstellerIn des Nikolauses. Fremde Personen, die bei den Kindern Unsicherheit und Angst auslösen, haben keinen Platz im pädagogischen Alltag", so Haas weiter. Der/die DarstellerIn ist zuerst unverkleidet in der Gruppe. Das Gewand, der Stab und die Mitra werden den Kindern vorgestellt, so können sie sich mit dem Hl. Nikolaus vertraut machen. Die Person verkleidet sich dann vor den Kindern in der Gruppe. Auch wenn die Kinder diese Verwandlung miterleben, bedeutet das nicht die Entzauberung des Momentes: Ist der Nikolaus verkleidet, so ist er der Nikolaus. Dafür ist die magische Phase, in der sich Kindergartenkinder befinden, verantwortlich. Sie funktioniert so ähnlich wie ein "Umspringbild". Die subjektive Realität, also die eigenen Vorstellungen über die Welt, wird als genauso wirklich empfunden wie die objektive. Das Nikolausfest kann auf verschiedene Arten gefeiert werden und so allen Beteiligten Freude bereiten – der Verbreitung von Angst darf aber kein Platz eingeräumt werden.
   

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