Offenes Arbeiten als Methode, die wir leben!
In unserem Haus gibt es Stammgruppen mit Funktionsbereichen und die PädagogInnen leben aufgrund ihrer Haltung ein offenes System, indem es den Kindern möglich ist, sich im Haus zu bewegen und verschiedenste Impulse selber zu wählen. Kinder, die aufgrund ihres Alters oder Entwicklungsstandes lieber in ihrer Gruppe bleiben und sich einfach Zeit lassen, verbleiben in ihrem Nest (Stammgruppe) so lange es nötig ist und wachsen in ihrem Tempo in das offene Konzept hinein.
Jede KollegIn hat auch ihre Stärken, die sie im Alltag leben und einbringen kann. Die Kinder suchen sich täglich die Impulse heraus, die für sie passend sind. Gruppenübergreifende Freundschaften, selbstbestimmtes Wählen des Spielpartners, des Materials und des Raumes und das Hören auf den eigenen Zeit- und Biorhythmus werden durch dieses Konzept unterstützt und gefördert.
Die Mahlzeiten finden gleitend und gruppenübergreifend in Kleingruppen statt, um das offene Konzept auch in den Mahlzeiten widerzuspiegeln.
In der Kleinkindergruppe wird das offene Konzept in seiner Haltung aufgrund der räumlichen Trennung auch gelebt, aber anfangs wird es nur den Kindergartenkindern möglich sein, selbstständig in die Kleinkindergruppe zu gehen. Kinder der Kleinkindergruppen besuchen umgekehrt die Kindergartenkinder immer in Begleitung einer PädagogIn oder AssistentIn.
Um die Kinder bestmöglich zu fördern und zu begleiten, haben die Beobachtung und der Austausch unter den KollegInnen einen besonderen Stellenwert in unserer täglichen pädagogischen Arbeit. Die Zuständigkeiten sind geklärt und jede PädagogIn ist für die in der jeweiligen Gruppe eingeschriebenen Kinder zuständig. Das betrifft auch die Entwicklungsgespräche mit den Eltern.
Auch Portfolios unterstützen unsere Arbeit mit den Kindern zur Dokumentation aller Entwicklungsschritte und legen die Basis jeder Entwicklungsbegleitung der uns anvertrauten Kinder.
Die pädagogische Arbeit für Kinder im letzten Kindergartenjahr gestaltet das Team im Sinne des offenen Konzeptes, wobei sich eine Kollegin dieser Kinder annimmt und die Arbeit auch in ihrer pädagogischen Planung vorbereitet und reflektiert und mit ihrer Kollegin im Austausch über die Kinder bleibt. Die Themen ergeben sich aus dem situationsbezogenen Ansatz und dementsprechend werden Impulse gesetzt, das Material zur Verfügung gestellt und dokumentiert.