Der Kindergarten Liesing der St. Nikolausstiftung feierte am Sonntag, 19.10.2014, die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten im Zuge des Erntedankfestes. Im Anschluss an die Erntedankmesse lud der Kindergarten zur feierlichen Segnung und Besichtigung der neuen Räume ein. Die Segnung erfolgte durch Pfarrer Mag. Bernhard Pokorny.

Nach der zweimonatigen Umbauphase sind die neuen Gruppen bereits seit September 2014 in Betrieb. Zu den drei bestehenden Gruppen kamen drei weitere hinzu – so konnte das Betreuungsangebot in Liesing um zwei Kleinkindergruppen und eine Familiengruppe erweitert werden.
Gemeinsam mit den Eltern und dem Team des Kindergartens feierten auch Gerald Bischof, Bezirksvorsteher in Liesing, Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, und Jutta Niedermayer, Inspektorin der Region Süd.

Informationen zum Standort, freie Plätze und Anmeldung unter: www.liesing.nikolausstiftung.at

Kommentar St. Nikolausstiftung zu Bildungsministerin:  
Bessere Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Volksschule ist notwendig, kann aber nur durch Reformen in der Ausbildung der PädagogInnen funktionieren.

Wien, 2. September 2014. Damit der Übergang vom Kindergarten in die Volksschule gut gelingt, ist eine Zusammenarbeit von beiden Bildungseinrichtungen unbedingt notwendig. In diesem Punkt sind sich KindergartenpädagogInnen, VolksschulpädagogInnen und ExpertInnen einig. Die St. Nikolausstiftung, Trägerorganisation von über 80 Kindergärten und Horten in Wien, begrüßt die Reformbemühungen von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Die bessere Vernetzung von Kindergärten und Schulen ist zukunftsweisend.

Dennoch bemängelt Susanna Haas, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung, die bisher dafür vorgegebenen Rahmenbedingungen. Es gibt nach wie vor keine gemeinsame PädagogInnenausbildung und die Kooperation zwischen den Institutionen entsteht nur durch das persönliche Engagement der Beteiligten: "Erst wenn die Rahmenbedingungen beider Bildungssysteme, wie die Ausbildung von KindergartenpädagogInnen, an die der VolksschullehrerInnen angeglichen werden – Stichwort Akademisierung – und die Zuständigkeiten im Bund geklärt sind – Stichwort Bundesrahmengesetz – erst dann kann auch die Zusammenarbeit beider Einrichtungen auf Augenhöhe funktionieren. Das Ziel, einem Kind in Österreich die besten Voraussetzungen für den individuellen Bildungsweg zu bieten, darf dabei nicht aus den Augen verloren werden."

Für viele Mädchen und Buben ist es ab 1. September so weit: Der Kindergarten beginnt – und damit ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt. In der St. Nikolausstiftung, private Trägerorganisation von rund 80 Kindergärten und Horten in Wien, starten in diesem Jahr rund 1.500 Mädchen und Buben. Allen Eltern, die noch kurzfristig einen Platz für Ihr Kind suchen, bietet die St. Nikolausstiftung ein Online-Informationsservice an.

Freie Kapazitäten online abrufbar
Unter kathkids.at/service/freie-kindergartenplaetze ist der aktuelle Status der freien Plätze schnell und unbürokratisch abrufbar. ACHTUNG: Das Kontingent ist auf Restplätze beschränkt und bezieht sich auf einige wenige Plätze in den jeweiligen Kindergärten und Horten. Nähere Informationen, wie viele und welche Art von Plätzen (Halbtags, Ganztags, Gruppen für Kinder unter drei Jahren, Gruppen für Kinder von drei bis sechs Jahren, Hortplätze) frei sind, können unter 01-51552-3838 eingeholt werden. Die Anmeldungen finden direkt in den Standorten bei der jeweiligen Leiterin statt.

Neuer Kindergarten im 3. Bezirk
Mit September 2014 eröffnet in Wien-Landstraße, Marxergasse 4a, ein bilingualer Kindergarten (deutsch/englisch) der St. Nikolausstiftung. Es gibt noch freie Plätze für Kinder von 2-6 Jahren!

Informationsbroschüre zur Eingewöhnung in den Kindergarten gratis als Download
Die St. Nikolausstiftung hat ihr Modell der Eingewöhnung in der Informationsbroschüre "Leitfaden zur Eingewöhnung" zusammengefasst. Damit der Eintritt in den neuen Lebensabschnitt für die Kinder bestmöglich erlebt wird, arbeiten die PädagogInnen nach diesem erprobten Konzept. Neben der fachlichen Unterstützung und Beratung in den Standorten vor Ort finden die Eltern so die wichtigsten Fakten auf einen Blick. Alle Eltern mit Kindern in der St. Nikolausstiftung erhalten die Broschüre bei der Anmeldung, als zusätzliche Serviceleistung ist der Folder unter "Service/Downloads" auf www.kathkids.at kostenlos abrufbar.

St. Nikolausstiftung und Tyrolia-Verlag publizieren Kinderbuch – "König Nesselbart" ist ab jetzt im Buchhandel erhältlich – Ziel: Kindern die Freude am Buch und am Lesen zu vermitteln – Der Erlös der Buchverkäufe in Stiftungskindergärten wird zur Leseförderung eingesetzt.

In den Kindergärten der St. Nikolausstiftung wird Leseförderung in allen Altersstufen großgeschrieben. Aus diesem Grund gehören das Vorlesen, der alltägliche Umgang mit Büchern und das Besprechen von Geschichten zur Routine im Kindergarten. Zusätzlich zu den laufenden Buch- und Leseschwerpunkten hat die St. Nikolausstiftung gemeinsam mit dem Tyrolia-Verlag vor vier Jahren den Friedl Hofbauer-Preis ins Leben gerufen. Der Preis – benannt nach der 2014 verstorbenen österreichischen Kinderbuchautorin – wird jährlich ausgeschrieben. Interessierte Eltern und PädagogInnen können ihre selbst geschriebenen Geschichten einreichen, die Gewinnergeschichte wird prämiert und gemeinsam mit dem Tyrolia Verlag publiziert. 2013 gewann die Geschichte "König Nesselbart", welche von Sabine Wieser eingereicht wurde. Nun ist das Buch in den Stiftungskindergärten und im Buchhandel erhältlich. 

Literaturpreise für entstandene Bücher
Im Zuge des Friedl Hofbauer-Preises wurden bereits drei Bücher publiziert. Das Vorjahresprojekt "Gerda Gelse" wurde mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2014 und mit dem Anerkennungsdiplom der Stadt Wien ausgezeichnet. Außerdem ist es für den Deutschen Kinder- und Jugendbuchpreis 2014 nominiert. Ein schöner Beweis dafür, dass die erscheinenden Bücher fachlich und künstlerisch auf höchstem Niveau sind.

Kinderbücher mit Qualität: Mut zur modernen Illustration
"Kinder sollen Spaß und Freude empfinden, wenn sie in Büchern blättern. Sie sind begeisterungsfähig. Wir möchten eben diese Begeisterung mit guten Geschichten und neuen Illustrationsformen wecken", erklärt Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung und Initiator des Projektes. Werden Bücher selbstverständlich im Alltag integriert, sind sie häufig wichtige Lebens- und Lernbegleiter von Kindern.

Über König Nesselbart
König Nesselbart ist eine Geschichte über einen grimmigen König, der durch seine Bösartigkeit seine letzten Untertanen verliert. Seine Köchin Rosine schafft es jedoch, ihn mit ihren besonderen Speisen einzukochen. Das Buch ist in der klassischen Märchen-Tradition erzählt, wird jedoch mit einer ganz neuen Illustrationstechnik kombiniert: Fotografierte und gezeichnete Elemente setzen einen neuen Maßstab in der Collagetechnik. Mehr zum Buch finden Sie unter http://www.tyroliaverlag.at/list/978-3-7022-3390-7

Das Buch ist im Buchhandel, in der Geschäftsstelle am Stephansplatz sowie in den einzelnen Standorten der St. Nikolausstiftung erhältlich. Der Erlös der Bücherverkäufe in der gesamten Stiftung kommt dem Sozialfonds für Leseförderung zugute. Mehr zum Projekt finden Sie unter www.nikolausstiftung.at.

Über die St. Nikolausstiftung
Zur St. Nikolausstiftung zählen derzeit 82 Standorte in Wien mit rund 900 MitarbeiterInnen und circa 6.000 Kindern. Ein gelebtes Miteinander, Erziehungspartnerschaft und ein Interesse an den individuellen Lebensentwürfen der Kinder und ihrer Familien zeichnen die pädagogische Arbeit der Stiftung aus.

Weitere Informationen
Bei Fragen steht Ihnen Mag.a Marlene Erlacher gerne zur Verfügung:
m.erlacher@nikolausstiftung.at, +43 664 610 13 98

Für die Mädchen und Buben der Kleinkindergruppe im Pfarrkindergarten St. Benedikt war es heute ein besonderer Tag: endlich wurde die neue Gruppe gesegnet. Mit dem Zubau haben 15 weitere Kinder von 1-3 Jahren Platz im Kindergarten. Der neue Gruppenraum wurde den Bedürfnissen junger Kinder angepasst und bietet viel Freifläche am Boden, zum Beispiel für Rutschautofahrten. Und ein eigener Schlafbereich sorgt für ausreichend Ruhe- und Erholungsmöglichkeiten.

Pfarrer Carmine Rea segnete den neuen Gruppenraum und auch viele Eltern nahmen sich Zeit, um bei der Segnungsfeier dabei zu sein. Nach der offiziellen Feier gab es im Garten Erfrischungsgetränke und Snacks und die Mädchen und Buben sagen für die Ehrengäste. Mit der Leiterin, Mag. Claudia Deininger, und dem Team des Kindergartens feierten auch Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung und Andrea Boroviczény-Sprenger, Inspektorin der Region Ost.

Bilder zur Segnungsfeier finden Sie hier!

5 Jahre beste pädagogische Bildung und Betreuung für Mädchen und Buben im Kindergarten  

Mit Wirkung vom 1. Juni 2009 wurde die St. Nikolausstiftung von Kardinal Christoph Schönborn ins Leben gerufen. Der Grund des Zusammenschlusses von damals 75 meist pfarrlichen Kindertagesheimen sowie Kindergärten und Horten der Schulstiftung der Erzdiözese Wien, war der Beschluss der Stadt Wien, den Gratiskindergarten einzuführen.

Viel hat sich in den letzten fünf Jahren getan: aus 75 Kindergärten wurden 82 und 240 Gruppen im Jahr 2009 stehen jetzt 280 gegenüber – in Kinderzahlen bedeutet dies: von anfangs knapp über 5000 betreuten Kindern sind es heute fast 6000 Mädchen und Buben, die in Kindergärten der St. Nikolausstiftung gebildet und betreut werden.

Stadt Wien setzt auf private Kindergartenträger

“Unser intensiver Ausbau von Kindergartenplätzen in ganz Wien kann nur gemeinsam mit privaten Trägern wie der St. Nikolausstiftung umgesetzt werden. Die Stadt Wien schätzt die St. Nikolausstiftung als verlässlichen und wichtigen Partner im elementaren Bildungsbereich und freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit”, so Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch zum 5-jährigen Jubiläum der Stiftung.

“Investitionen, Sanierungs- und Ausbauprojekte sowie neue Standorte werden innerhalb der St. Nikolausstiftung forciert, damit wir die Nachfrage nach mehr Betreuungsplätzen decken können. Ein zentraler Fokus ist der bedarfsgerechte Ausbau von Betreuungsplätzen für Kindern unter drei Jahren”, betont Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Professionalisierung im Kindergarten

Dem quantitativen Ausbau der Kindergärten steht die qualitative Entwicklung im Kindergarten um nichts nach. Ausgehend vom Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan, der im Gründungsjahr 2009 erschienen ist und verpflichtend für alle Kindergärten in Österreich eingeführt wurde, war eine der ersten Handlungen der St. Nikolausstiftung die Mitentwicklung des Religionspädagogischen BildungsRahmenPlans.
“Religion leistet einen wesentlichen Beitrag für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder”, hob der emeritierte Weihbischof DDr. Helmut Krätzl, anlässlich eines Festakts zur 5-Jahres-Feier im Kardinal König-Haus, hervor.

“Wir nehmen Kinder und ihre Interessen ernst und begleiten die Mädchen und Buben in ihren Lern- und Wahrnehmungsprozessen. In den letzten fünf Jahren wurden in Arbeitsgruppen pädagogische Grundlagen festgehalten und laufend weiterentwickelt. Als Basis dieser pädagogischen Entwicklung ist die Erkenntnis, dass Bildung und Entwicklung nur in einem Klima der Wertschätzung und des Vertrauens möglich sind. Unsere pädagogischen Handlungen beruhen auf intensiver Beobachtung und Reflexion als wichtigste Instrumente für eine vom Kind ausgehende Pädagogik. Die Entwicklung und Einführung der ‘Pädagogischen Planung’, einem Planungskonzept für die pädagogische Bildungsarbeit im Kindergarten, war ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung unserer Arbeit”, erklärt Susanna Haas, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung.

Auf die Professionalisierung der MitarbeiterInnen – und daraus resultierend auf das Berufsfeld – wird großer Wert gelegt: Weitreichende Fortbildungsmaßnahmen, pädagogische Fachveranstaltungen und Entwicklung von pädagogischen Publikationen. Mit richtungsweisenden Statements zu aktuellen pädagogischen Entwicklungen trägt die St. Nikolausstiftung zur Weiterentwicklung der Institution Kindergarten bei. Zu den wichtigsten Forderungen im Bereich der Elementarpädagogik gehört die Etablierung eines einheitlichen bundesweiten Gesetzes betreffend der Rahmenbedingungen sowie eine intensivere Auseinandersetzung mit Forschung und Lehre im Bereich der Frühpädagogik. Eine Ausbildung auf Universitätsniveau würde den Blick auf das Kind schärfen, damit die PädagogInnen frühkindliche Lernprozesse kompetent begleiten können. Nur so kann gewährleistet werden, dass jedes Mädchen und jeder Bub die gleiche Chance auf eine erfolgreiche Bildungslaufbahn bekommt.

Heute wurde in Eisenstadt der Österreichische Kinder- und Jugendbuchpreis 2014 vergeben. In der Kategorie Sachbuch wurde “Gerda Gelse – Allgemeine Weisheiten über Stechmücken”, entstanden aus unserem Projekt “lesen lieben lernen” ausgezeichnet. Die Autorin Heidi Trpak ist Kindergartenpädagogin in unserem Standort Donaufeld-St. Leopold. Illustriert wurde das Sachbuch von der Berliner Illustratorin Laura Momo Aufderhaar.

Der Österreichische Kinder- und Jugendbuchpreis ist eine staatliche Würdigung des künstlerischen Schaffens von österreichischen AutorInnen, IllustratorInnen und ÜbersetzerInnen sowie eine Auszeichnung für die Produktion qualitätsvoller Kinder- und Jugendliteratur in österreichischen Verlagen. Insgesamt wurden vier Kinder- und Jugendbuchpreise vergeben und zehn weitere Bücher gewürdigt.

Bilder von der Preisverleihung finden Sie hier!

“Gerda Gelse” ist in allen Kindergärten der St. Nikolausstiftung, in der Geschäftsstelle sowie im allgemeinen Buchhandel erhältlich.

Gerda Gelse – Allgemeine Weisheiten über Stechmücken
Tyrolia Verlag
26 S.; Hardcover; 26,5 x 20
durchgehend farbig illustriert
ISBN: 978-3-7022-3367-9
Preis: 14,90 EUR

Fast genau ein Jahr nach dem Spatenstich fand gestern in der Haberlandtgasse 14 die feierliche Eröffnung des neuen Standortes Aspern – St. Franziskus  der St. Nikolausstiftung im Beisein von Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, dem stellvertretenden Bezirksvorsteher Karl Gasta sowie Eltern, Kindern und VertreterInnen der St. Nikolausstiftung statt.

Viel hat sich im letzten Jahr getan: Neben dem bereits bestehenden Kindergarten Aspern-St. Martin wurden mit dem zweistöckigen Neubau, Aspern-St. Franziskus, 115 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren geschaffen. Die Mädchen und Buben haben sich in den neuen Räumlichkeiten – zwei Krippen-, zwei Familien- und der Hortgruppe – bereits gut eingelebt. Eine weitere Familiengruppe für 0- bis 6-Jährige startet mit dem neuen Kindergartenjahr im September 2014. Für schnell Entschlossene gibt es noch freie Betreuungsplätze für 3- bis 4-Jährige (Kontakt: 0664/ 889 81 026 oder haberlandtgasse@nikolausstiftung.at).

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Geplant und gebaut wurde der Kindergarten nach modernster Bautechnik, wobei auf Energieeffizienz im laufenden Betrieb besonders geachtet wurde. Das Thema Nachhaltigkeit beschränkt sich aber nicht auf den baulichen Aspekt. Als Schöpfungskindergarten wird Nachhaltigkeit im Kindergarten gelebt. Die Welt als Schöpfung Gottes zu erfahren und darauf aufbauend den Umgang mit der Schöpfung, mit den Menschen und allen Lebewesen in Respekt und Verantwortung zu lernen, steht im Mittelpunkt des Konzeptes. “Nachhaltigkeit ist bei uns nicht nur ein Schlagwort. Wir üben im Kindergarten nachhaltige Verhaltensweisen, indem wir zum Beispiel auf gesunde, biologische Nahrungsmittel Wert legen, gemeinsam mit den Mädchen und Buben Müll trennen, uns bewusst für nachhaltig produzierte Güter entscheiden, mit Recyclingmaterialien basteln, Wasser und Strom sparen und die Kinder aufmerksam machen, weniger Papierhandtücher zu verwenden oder das Licht abzudrehen”, erklärt Brigitte Hausner, Leiterin des Kindergartens Aspern-St. Franziskus.

Die Öffnungszeiten montags bis freitags von 7-17 Uhr sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Pfarre Aspern-St. Martin sind zusätzliche Benefits.

Gemeinde Wien setzt auf private Kindergartenträger

“Unser intensiver Ausbau von Kindergartenplätzen in ganz Wien wird zusätzlich durch private Träger wie der St. Nikolausstiftung unterstützt. Wir begrüßen diese wichtige Partnerschaft und fördern die laufende Zusammenarbeit”, betonte Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch bei seinem Besuch anlässlich der Eröffnung des neuen Standortes in Donaustadt.
“Investitionen, Sanierungs- und Ausbauprojekte sowie neue Standorte werden innerhalb der St. Nikolausstiftung forciert, damit wir die Nachfrage nach mehr Betreuungsplätzen decken können”, so Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Bildung beginnt mit dem ersten Tag des Lebens, den frühen Kinderjahren und ihren Bildungseinrichtungen kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Seit 2009 bildet der Bundesländerübergreifende BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich die Grundlage der pädagogischen Arbeit in allen österreichischen Kindergärten. Diese Theorie in die Praxis umzusetzen, auszuprobieren, Möglichkeiten innerhalb dieses Rahmens auszuloten und notwendige Grenzen zu finden – das ist die tägliche Realität für KindergartenpädagogInnen.

Mit dem neuen Planungskonzept “Die pädagogische Planung” bekommen die PädagogInnen ein Instrument in die Hand, welches ihnen bei der konkreten Umsetzung der Theorie in die Praxis helfen und Orientierung bieten soll. Die schriftliche Planung, Vorbereitung und Reflexion sind ein wichtiger Teil der professionellen Bildungsarbeit. “Die Basis der pädagogischen Arbeit ist die Beobachtung. Die herausgefilterten Bedürfnisse fließen sowohl in die Vorbereitung der Umgebung sowie in die Planung des Tagesablaufes und der Auswahl der Bildungsimpulse ein. Das Planungskonzept soll helfen, den achtsamen Blick der PädagogInnen noch stärker darauf zu lenken, mit welcher Intensität und Ausdauer sich die Mädchen und Buben in Themen vertiefen. Denn genau in dieser Vertiefung findet für Kinder der wichtige Schritt der ‚Aneignung der Welt‘ statt. Diese Aneignung ist die Basis für alle in weiterer Folge stattfindenden Lern- und Bildungsprozesse”, erklärt Susanna Haas, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung.

Das Planungskonzept wurde – unter Mitwirkung von Leiterinnen und Pädagoginnen – von den Inspektorinnen der St. Nikolausstiftung und Susanna Haas erstellt und in der Praxis erprobt. Ausgehend von einer Situationsanalyse wird dargestellt, wie Beobachtung und Reflexion in einem zirkulären Prozess zur Themenfindung, deren Umsetzung und erneuter Beobachtung und Reflexion führen. Das Planungskonzept zeigt auf, welche handlungsleitenden Prinzipien als Haltung im Alltag gelebt werden und inwiefern es gelingt, die Kompetenzen der Mädchen und Buben durch Bildungsimpulse in den verschiedenen Bereichen zu stärken und zu differenzieren. Eine Dokumentation der Bildungsimpulse für Kinder im letzten Kindergartenjahr und die Dokumentation der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft runden die Planung ab.
Zu jedem Kapitel wurden Planungsformulare erstellt, welche im Buch als Kopiervorlagen bzw. auch auf der Homepage www.kathkids.at/service/planungsunterlagen in digitaler Form zur Verfügung stehen.

“Die pädagogische Planung” ist ab sofort hier zum Einzelpreis von EUR 19,90 erhältlich.

Bildung ist ein Recht! Bildungschancen im Kindergarten

Das viel diskutierte Thema “frühkindliche Bildung” stand auf der fünften pädagogischen Fachtagung der St. Nikolausstiftung im Fokus. Bildung beginnt mit dem ersten Tag des Lebens. Folgerichtig kommt den frühen Kinderjahren und ihren Bildungseinrichtungen eine besondere Bedeutung zu, darüber waren sich auch die anwesenden PolitikerInnen, Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und Familienministerin Dr. Sophie Karmasin, einig.
“Im Kindergarten lernen die Mädchen und Buben viele wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie auf ihrem gesamten weiteren Bildungsweg begleiten und unterstützen”, hob Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch bei seiner Rede hervor.

Familienministerin Dr. Sophie Karmasin ging in ihrem Statement auf die Ausbauoffensive der Kinderbetreuung in den kommenden Jahren ein. 350 Millionen Euro werde die Bundesregierung bis 2017 für die Neuschaffung von Betreuungsplätzen und die Verbesserung der Qualität zur Verfügung stellen: “Wir wollen, gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden, bestehende Versorgungsengpässe bei Betreuungsangeboten für Kleinkinder und regionale Lücken im Kindergartenbereich beseitigen. Von 2008 bis 2012 wurden bereits mehr als 31.000 zusätzliche Plätze, davon 21.000 zusätzliche Betreuungsplätze für unter 3-Jährige, geschaffen. Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Offensivmittel wollen wir das Barcelona-Ziel von 33% Betreuungsquote bei den unter 3-jährigen bis 2017 erreichen. Wir werden aber nicht nur in Quantität, sondern auch in Qualität investieren. Deshalb sollen als ersten Schritt die Rahmenbedingungen für Kinder und auch PädagogInnen durch freiwillige Verbesserung des Betreuungsschlüssels mit finanzieller Unterstützung des Bundes verbessert werden”, so die Familienministerin, und weiter: „Eine qualitätsvolle elementare Bildung fördert nicht nur das Wohl des Kindes, sondern unterstützt vor allem auch bildungspolitische Zielsetzungen, die Entwicklung der Sozialkompetenz und ist gleichzeitig auch Grundvoraussetzung für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.”

Was brauchen junge Kinder?
Kinder sind von Anfang an mit einem “Anfängergeist” ausgestattet – einem, der aus Erfahrungen lernt. Für das Erfahrungslernen im Geist des Anfängers brauchen junge Kinder eine andere Unterstützung als für das Lernen “aus zweiter Hand”, nämlich die Übernahme von Können und Wissen von Menschen, die bereits etwas können. Die wesentliche Aufgabe von KleinkindpädagogInnen besteht daher nicht darin, den Mädchen und Buben dies oder jenes beizubringen, sondern sie darin zu unterstützen, sich ein Fundament an Erfahrungen zu schaffen, das sie für das Leben in der Gesellschaft brauchen. “Benötigt werden daher ExpertInnen für den kindlichen Anfängergeist, keine LehrerInnen für Krippenkinder und ältere”, erklärte der deutsche Bildungsexperte Dr. Gerd E. Schäfer in seinem Vortrag.
Die St. Nikolausstiftung setzt sich seit Jahren für eine bessere und gezieltere Aus- und Weiterbildung der ElementarpädagogInnen ein. Denn besonders junge Kinder brauchen Menschen, die sich intensiv mit ihrer Entwicklung auseinandersetzen und die gelernt haben, zu reflektieren, zu beobachten und ihr theoretisches Wissen mit der Praxis zu verknüpfen.

Bildung ist in Österreich auch eng mit dem sozialen Status verknüpft. Auf diese Thematik wies der Sozialexperte und stellvertretende Direktor der Diakonie Österreich, Mag. Martin Schenk, in seinem Beitrag hin. Lernt ein Kind den Geschmack vom zukünftigen Leben als Konkurrenz, Misstrauen, Verlassensein und Gewalt kennen oder macht es die Erfahrung qualitätsvoller Beziehungen, die von Vertrauen und Empathie geprägt sind? Vertrauen legt einen fundamentalen Grundstein. Das hat auch schon der Wirtschaftsnobelpreisträger James Heckmann in seinen Langzeitstudien entdeckt: Investitionen im frühkindlichen Bereich haben den größten “return on investment” – ein investierter Dollar entspricht einer Rendite von acht Dollar, bei benachteiligten Kindern beträgt diese sogar 16 Dollar. Jeder in frühkindliche Bildung investierte Euro lohnt sich, je früher damit begonnen wird, desto besser!
“Die Politik ist daher gefordert, endlich österreichweit gültige Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards betreffend Gruppengröße, Personal, Ausstattung etc. im Bereich der Elementarpädagogik zu beschließen und umzusetzen – weil jedes Mädchen und jeder Bub die gleiche Chance auf eine erfolgreiche Bildungslaufbahn haben muss”, betont Susanna Haas, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung.
“Bereits vor 25 Jahren wurde im Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention das Recht des Kindes auf Bildung festgeschrieben. Jedes Kind hat das Recht auf ein faires Bildungssystem – vor allem in Österreich sollte dies möglich sein!”, bringt es Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung auf den Punkt.