Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, war am 13.03.2017 Studiogast in der Livesendung "24 Stunden Wien" bei W24 – Das Stadtfernsehen. Als Vertreter einer der größten privaten Kindergartenbetreiber, nahm er Stellung zur Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, den aktuellen Förderskandalen und dem Ausbau von Kleinkindergruppen.

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Familien- und Jugendministerin Dr. Sophie Karmasin, Stadtrat Gernot Blümel und Gemeinderätin Sabine Schwarz besuchten heute zwei Kindergärten im 21. Bezirk. Zuerst stand die Baustelle des Pfarrkindergartens Leopoldau am Programm. Der ehemalige Alt Wien-Standort wird derzeit nach baubehördlichen Vorschriften umgebaut. Im Zuge des Umbaus werden auch ein Bewegungs-, Personal- und Besprechungsraum umgesetzt. „Das Wohl der Kinder und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht bei uns an erster Stelle. D.h. die Kinder benötigen viel freie Bewegungsfläche, deshalb steht ab Herbst neben dem großen Garten auch ein Bewegungsraum zur Verfügung. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es einen Personalraum und für Elterngespräche einen Besprechungsraum geben. Ab dem Kindergartenjahr 2017/18 stehen in Floridsdorf somit 80 weitere Betreuungsplätze für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung“, erklärt Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Nur knapp 100 Meter entfernt eröffnete die St. Nikolausstiftung im Herbst 2016 den 4-gruppigen Kindergarten „Feuerwache“. 80 Kinder werden hier betreut, 35 Kinder wurden von dem ehemaligen Alt Wien-Standort aufgenommen.

Pädagogisches Konzept
Vor Ort überzeugte sich die Bundesministerin vom pädagogischen Konzept. In jeder Kleinkind-, Kindergarten- oder Hortgruppe betreuen eine ausgebildete PädagogIn und eine AssistentIn die Kinder. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der St. Nikolausstiftung haben die Möglichkeit, jedes Jahr Fortbildungen im Ausmaß ihrer jeweiligen Wochenarbeitszeit zu besuchen, zusätzliche Stunden können in der Freizeit besucht werden. Das interne Fortbildungsprogramm enthält ca. 150 Kurse, die für das Personal der St. Nikolausstiftung zum Großteil kostenfrei sind. „Die laufende Weiterbildung und die Begleitung der Jungpädagoginnen und –pädagogen in den ersten beiden Dienstjahren hat bei uns einen zentralen Stellenwert“, erklärt Susanna Haas, MA, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung, und verweist auf ein weiteres Qualitätsmerkmal der Trägerorganisation – das Mobile Team. „Unser Mobiles Team besteht aus Sonderkindergartenpädagoginnen, Psychologinnen und Ergotherapeutinnen. Dieses interdisziplinäre Team unterstützt rasch und niederschwellig Pädagoginnen und Pädagogen im Bedarfsfall und steht auch Eltern beratend zur Verfügung.“

Forderungen: Ausbildung auf tertiärem Niveau, Verbesserung des Betreuungsschlüssels und ein einheitliches Bundesgesetz
Seit Jahren betont die St. Nikolausstiftung die erste Bildungsinstitution Kindergarten bei Reformen im Schulsystem miteinzubeziehen. Aber auch bei der letzten Schulreform wurde der Kindergarten „vergessen“. Eine gemeinsame Ausbildung von Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen wäre begrüßenswert. Im Hinblick auf die neuen Aufgaben, die an KindergartenpädagogInnen im Rahmen der Transition vom Kindergarten in die Schule gestellt werden, wäre die gemeinsame Ausbildung auf tertiärem Niveau für beide Seiten wichtig und zugleich eine Aufwertung des Berufsfeldes.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Betreuungsschlüssel, vor allem im Bereich der Kleinkindergruppen. Ein ideales Betreuungsverhältnis wäre eine PädagoIn für drei Kleinkinder, derzeit werden zumeist 15 junge Kinder von einer PädagogIn und einer AssistentIn betreut.    
Eine weitere Forderung ist die Einführung eines österreichweiten Bundesgesetzes für den Kindergarten, das die Qualität, den Betreuungsschlüssel und die Öffnungszeiten sicherstellt.

Die Anforderungen an die erste Bildungsinstitution Kindergarten steigen – und damit auch die Ansprüche an die Leitungspersonen. Mit der Einführung des LeiterInnenlehrgangs reagierte die St. Nikolausstiftung auf die gehobenen Anforderungen und bildet JungleiterInnen bzw. PädagogInnen mit mindestens 7-jähriger Berufserfahrung, die eine Leitungsfunktion anstreben, qualifiziert aus.     

Gesellschaftliche und bildungspolitische Veränderungen im Kindergarten stellen auch die Führungskräfte vor neue Herausforderungen. "Kompetentes Führungsverhalten erfordert viel Know-how, sowohl in den organisatorischen und wirtschaftlichen Bereichen als auch in der Teamführung, der Kommunikation, im Projektmanagement sowie der Reflexion", erklärt Andrea Borovicény-Sprenger, MSc, Lehrgangsleiterin. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und angehende Leitungspersonen auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vorzubereiten, startete im Herbst 2014 der erste LeiterInnenlehrgang der St. Nikolausstiftung.

Gestern haben 19 Absolventinnen ihr Abschlusszertifikat erhalten. In vier Semestern haben die Teilnehmerinnen insgesamt zehn Module – ein Modul entspricht 31 Einheiten á 45 Minuten –, eine Lehrgangswoche mit 50 Einheiten sowie ein umfassendes Selbststudium absolviert.
"Pädagoginnen und Pädagogen werden während ihrer Ausbildung an den BAfEPs (Anm. Bildungsanstalt für Elementarpädagogik) nicht in Führungsthemen geschult und auch während ihrer beruflichen Tätigkeit als Pädagoginnen und Pädagogen haben sie kaum die Möglichkeit, sich diese Fähigkeiten anzueignen. Durch die Professionalisierung des Berufsfelds der Leitung eines Kindergartens haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Qualitätssteigerung in der Bildungsinstitution Kindergarten gesetzt", ist Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, über die ersten Absolventinnen des Lehrgangs erfreut. 17 Pädagoginnen und Jungleiterinnen der St. Nikolausstiftung sowie zwei externe Teilnehmerinnen haben den ersten Lehrgang erfolgreich abgeschlossen.

Im Jänner 2017 startete bereits der zweite Führungskräftelehrgang mit 18 TeilnehmerInnen. Kompetente Führungskräfte, die reflektiert und gestärkt in ihrem Berufsalltag agieren, sind ein wichtiger Erfolgsfaktor.  

Die beiden großen Kindergarten-TrägerInnen St. Nikolausstiftung und Wiener Kinderfreunde sind eine private gemeinnützige Stiftung bzw. ein privater gemeinnütziger Verein mit insgesamt ca. 3.000  MitarbeiterInnen. Mit jahrzehntelanger Erfahrung, Innovationsgeist und Seriosität gewährleisten sie hohe Bildungs- und Betreuungsqualität und sind zuverlässige PartnerInnen der Stadt Wien beim Betrieb von 237 Kindergärten und Horten mit insgesamt 910 Gruppen.
Wien hat die höchste bedarfsorientierte Kindergarten-Infrastruktur von allen Bundesländern. Der massive Ausbau des Platzangebotes in Wien war auch durch die verlässlichen, gemeinnützigen Kindergarten-TrägerInnen – Kinderfreunde und St. Nikolausstiftung – möglich.

In den aktuellen Medienberichten aus der Branche bleiben zumeist wesentliche Fakten unerwähnt:

  1. Im Kindergarten, als erste Bildungseinrichtung, wird der Grundstein der Bildungslaufbahn gelegt – die ersten sechs Jahre sind die lernintensivsten eines Kindes.
  2. Daher finanziert die Stadt Wien seit 2009 für alle Kinder mit Wiener Wohnsitz, die einen förderwürdigen Kindergarten oder eine "Kindergruppe" besuchen, neben dem Förderbeitrag pro Gruppe, auch die Elternbeiträge. Dadurch haben sich die Kosten für die Stadt in diesem Jahr logischerweise fast verdoppelt, aber Eltern ersparen sich pro Kind rund 250,- Euro pro Monat.
  3. Etablierte große Kindergarten-TrägerInnen wie die St. Nikolausstiftung und die Wiener Kinderfreunde bieten eine gleichmäßig hohe und laufend evaluierte Betreuungs- und Bildungsqualität. Eine Struktur der Zuverlässigkeit mit eigenen InspektorInnen, interner Fortbildung, mobilen ErziehungsberaterInnen und SonderkindergartenpädagogInnen, einem SpringerInnen-Pool für den Ersatz bei Ausfall von MitarbeiterInnen, BetriebsrätInnen, wirtschaftlicher Kontrolle,  Vereinskontrolle und unabhängigen Wirtschaftsprüfern ist bei diesen BetreiberInnen gegeben. Ebenso wie wissenschaftlich fundierte, schriftliche pädagogische Konzepte, Engagement in der PädagogInnenaus- und -weiterbildung oder Portfolio-Arbeit.
  4. Die tatsächlichen Kosten für einen Kindergartenplatz der genannten Qualität sind wesentlich höher als die Förderung, die von der Stadt Wien bezahlt wird.
  5. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Kindergarten-TrägerInnen und "Kindergruppen": Die gesetzlichen Auflagen für die Errichtung und Erhaltung eines Kindergartens werden immer strenger. Das betrifft die sogenannten "Kindergruppen" nur in abgeschwächter Form. Von der Ausbildung der PädagogInnen bis zur Hygiene-Ausstattung, von den Fluchtwegen bis zur Küchenausstattung sind die Auflagen für Kindergärten wesentlich höher als für "Kindergruppen". Dennoch gibt es selbstverständlich viele "Kindergruppen", in denen sehr gute pädagogische Arbeit geleistet wird.
  6. Die InspektorInnen der MA11 nehmen jeden neu errichteten Kindergarten und jede Kindergruppe vor der Inbetriebnahme ab und kontrollieren unangekündigt zumindest ein Mal pro Jahr.
  7. Ohne die großen privaten gemeinnützigen BetreiberInnen St. Nikolausstiftung und Kinderfreunde hätten rund 18.000 Kinder in Wien keinen verlässlichen und den pädagogischen Standards entsprechenden Kindergarten- oder Hortplatz.

Beide TrägerInnen begrüßen das neue Curriculum für die Ausbildung der ElementarpädagogInnen an der Pädagogischen Hochschule.

Wir ersuchen die MedienvertreterInnen, diese Fakten bei der weiteren Berichterstattung zu berücksichtigen.

Als kirchliche Trägerorganisation von Kindergärten und Horten ist der St. Nikolausstiftung das Feiern von Festen im Jahreskreis ein wichtiges Anliegen. Die Vermittlung von Werten wie Solidarität, Nächstenliebe und Unterstützung ist ein elementarer Bestandteil des Bildungsalltags.

In der Vorweihnachtszeit spielt das Fest des Hl. Nikolaus eine zentrale Rolle. Doch wer ist der Hl. Nikolaus? Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, heute der Türkei. Er war der Legende nach ein Mann, dem besonders die schutzbedürftigen Menschen ein Anliegen waren. Er unterstützte sie tatkräftig, ohne ihr Verhalten zu bewerten oder seine Tat an eine moralische Verpflichtung zu koppeln.
Und genau das soll das jährliche Gedenken an den Hl. Nikolaus jede und jeden von uns mahnen.
Denn "Heilige" sind nicht bloß – wie in diesem Fall – Geschenkebringer und Garanten für eine stimmungsvolle Vorweihnachtszeit. Sie sind moralische Instanzen, denen es um Gerechtigkeit und soziales Engagement ging. Sie setzten sich für Menschen ein, die nicht genug vom und zum Leben hatten, die verzweifelt und in Not waren.  
Würde Nikolaus heute leben und wirken, würde er sich auch für benachteiligte Menschen einsetzen. Vielleicht würde man ihn "Gutmensch" nennen. Und er wäre wohl nicht überall willkommen.

Das Fest des Hl. Nikolaus feiern
Gemeinsam mit den Kindern wird daher jedes Jahr im Kindergarten die Legende des Bischofs besprochen und umgelegt, wie auch sie im Sinne des Hl. Nikolaus für andere da sein können. "Aber das oberste Prinzip ist, der Nikolaus darf keine Angst machen! Das bedeutet auch, dass die Verhaltensweisen der Kinder nicht moralisch beurteilt werden und dass eine den Kindern bekannte Person – oder auch ein Kind selbst – den Nikolaus spielt. Der Nikolausdarsteller oder die Nikolausdarstellerin verkleidet sich vor den Kindern und wird auch von den Mädchen und Buben dabei unterstützt", erklärt Susanna Haas, MA, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung. Auch wenn die Kinder die Verwandlung miterleben, bedeutet das nicht die Entzauberung des Moments. "Dafür ist die magische Phase verantwortlich, in der sich die Kindergartenkinder befinden. Sobald der Nikolaus verkleidet ist, ist es der Nikolaus", stellt Haas klar.

Die Kindergärten der St. Nikolausstiftung werden von vielen Kindern mit unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten besucht, beim Feiern von Festen stehen die Gemeinsamkeiten im Vordergrund. Ziel ist, allen Kindern die Freude am Fest zu vermitteln und damit Werte wie Solidarität, Unterstützung und Nächstenliebe erlebbar zu machen. "Im Kindergarten – als erste Bildungseinrichtung – kommen viele Mädchen und Buben das erste Mal mit verschiedenen Religionen und Kulturen in Kontakt. Und genau hier liegt die Chance, Offenheit und Respekt im Umgang miteinander zu lernen. Feste wie das des Hl. Nikolaus tragen einen wesentlichen Teil zum Verständnis einer Kultur bei und sind daher für alle Kinder eine Bereicherung", verweist Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung auf immer wiederkehrende Religionsdebatten im Kindergarten. 

Die St. Nikolausstiftung hat für Eltern und Interessierte eine Broschüre herausgegeben mit Informationen zur Gestaltung des Nikolausfestes im Kindergarten bzw. daheim. Gratis Download hier.

Gestern wurde im 13. Bezirk am Gelände des Orthopädischen Spitals Speising der neue Kindergarten der St. Nikolausstiftung eröffnet. Der neu errichtete Standort bietet Kindergartenplätze für weitere 80 Mädchen und Buben.

Die Fachklinik für Orthopädie bietet somit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Betreuung für deren Kinder vor Ort, aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks profitieren vom neuen Kindergarten. Denn: Das Angebot der Kinderbetreuung richtet sich auch ganz allgemein an die Hietzingerinnen und Hietzinger.
"Als gemeinnütziges Unternehmen ist es uns eben wichtig, für alle da zu sein. Deswegen öffnen wir uns dem Bezirk", sagt Spitalsgeschäftsführer Mag. David Pötz, MSc.

Insgesamt 105 Kinder auf großem Areal
"Der neue Kindergarten bietet Platz für rund 80 Kinder", sagt der Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, Mag. Elmar Walter, "aber insgesamt können am Areal rund 105 Kinder betreut werden. Denn an unseren neuen Kindergarten grenzt ein bereits bestehender an. Ein großer Garten verbindet die beiden Standorte. Es freut uns daher sehr, weitere Betreuungsplätze mit bester pädagogischer Qualität zur Verfügung zu stellen."
"Für den Bezirk ist es sehr willkommen, dass die Kinderbetreuungsplätze durch diese Kooperation zwischen dem Orthopädischen Spital Speising und der St. Nikolausstiftung weiter erhöht werden", zeigt sich Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald erfreut.

Spital und Kindergarten setzen auf Bewegung
Ein besonderes Qualitätsmerkmal des neuen Kindergartens ist, passend zur Identität des Orthopädischen Spitals Speising, der Bewegungsschwerpunkt: "Bewegung wird hier von Anfang an groß geschrieben – ob im Bewegungsraum oder im Freien", betont man im Orthopädischen Spital Speising.
Seit Anfang September 2016 ist der Kindergarten in Betrieb. Die feierliche Eröffnung fand nach der Eingewöhnungszeit im Rahmen einer Kindermesse, anlässlich des 1. Adventsonntags mit Adventkranzsegnung, statt. Mit großer Freude wurden die von den Kindern und Eltern selbstgebundenen Adventkränze zur Weihe gebracht.  
Im Anschluss wurde das neue Gebäude gesegnet und alle Anwesenden waren eingeladen, den Kindergarten zu besichtigen.

Bei Interesse an einem Kindergartenplatz steht die Leiterin des Kindergartens, Margot Ludwar (speising@nikolausstiftung.at oder 0676/55 55 393), gerne zur Verfügung.

Gestern fand die feierliche Eröffnungs- und Segnungsfeier des neuen Kindergartens Feuerwache der St. Nikolausstiftung statt. Mit 75 zusätzlichen Plätzen stellt der Kindergarten wichtige Betreuungsplätze vor allem für Kinder unter 3 Jahren im 21. Bezirk zur Verfügung.  

Kindergarten Feuerwache: wie der Name bereits verrät, wurde das Gebäude bis 1996 von der Hauptfeuerwache Floridsdorf genutzt. Danach stand es einige Zeit leer, bis es 2010 an die Syrisch-Orthodoxe Kirche in Österreich verkauft wurde. Die Idee, das denkmalgeschützte Gebäude als Kindergarten zu nutzen, bestand von Anfang an, und im Februar 2016 fiel dann der Startschuss für die umfangreichen Bauarbeiten. Eigentümer des Gebäudes ist weiterhin die Syrisch-Orthodoxe Kirche, Betreiberin des Kindergartens ist die St. Nikolausstiftung. "Für die St. Nikolausstiftung ist es bereits das dritte konfessionsübergreifende Projekt. Gerade in der aktuellen und politisch heftig diskutierten Religionsthematik ist die gute Zusammenarbeit mit der Syrisch-Orthodoxen Kirche ein wichtiges Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung", so Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung. Die Segnung des neuen Kindergartens wurde daher gemeinsam von Priester Toma Alexi Kassibrahim, Syrisch-Orthodoxe Kirche und Pfarrer Klaus Coolen, Pfarre Leopoldau, vorgenommen.

Seit September 2016 ist der Kindergarten am Leopoldauer Platz 94 im 21. Bezirk in Betrieb und bietet durch einen Zubau viel Platz für die Mädchen und Buben. Die besondere Architektur des Feuerwehrhauses wurde zur Gänze erhalten – so sind zum Beispiel die ehemaligen Ein- und Ausfahrtstore der Feuerwehrautos großflächige Fenster, die den Gruppenraum mit viel Licht versorgen. Im Dachgeschoss bieten ein Bewegungsraum und zwei Terrassen zusätzlichen Platz für Bewegung.  

Die Mädchen und Buben haben sich in den neuen Räumlichkeiten, einer Kleinkinder- und drei Familiengruppen, bereits gut eingelebt. Für Interessierte gibt es noch freie Plätze für Kinder ab einem Jahr (Kontakt: feuerwache@nikolausstiftung.at oder 0664/ 88 98 11 90, Leiterin: Sabine Stanzell).

Zur Eröffnungs- und Segnungsfeier kamen neben den Kindern und ihren Familien auch zahlreiche Ehrengäste. Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Ilse Fitzbauer, Bezirksrat Ferdinand Lesmeister,  VertreterInnen der Syrisch-Orthodoxen Kirche sowie der St. Nikolausstiftung.
Und was war das Highlight? Natürlich das Feuerwehrauto! Der Katastrophenhilfsdienst der freiwilligen Feuerwehr Wien überraschte die Kinder und alle Anwesenden mit einem Besuch.

Pfarrkindergarten Leopoldau: Eröffnung 2017

Nur ein paar Meter vom Kindergarten Feuerwache entfernt, eröffnet am Leopoldauer Platz 77 2017 ein weiterer Standort der St. Nikolausstiftung. Derzeit werden die notwendigen baulichen Renovierungsmaßnahmen evaluiert. An diesem Standort werden weitere 80 Betreuungsplätze für Kinder zwischen 0 bis 6 Jahren geschaffen. "Wir freuen uns, dass das Betreuungsangebot in Floridsdorf weiter ausgebaut wird und sichere Kindergartenplätze geschaffen werden", zeigt sich Ilse Fitzbauer, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin erfreut.

Weitere Bilder der Eröffnung hier.

In den letzten Wochen und Monaten ist die Institution Kindergarten durch verschiedene Betreiber negativ in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt und somit das Projekt "Gratiskindergarten" – insbesondere die privaten Trägerorganisationen – in Verruf gekommen.

Die fristgerechte Abrechnung der Fördergelder, die Prüfung der Finanzen durch einen externen Wirtschaftsprüfer und die Offenlegung der Bilanz, die einen sorgsamen Umgang mit öffentlichen Fördergeldern nachweist, müssen selbstverständlich sein. Der wirtschaftliche Aspekt muss korrekt sein, um den pädagogischen zu ermöglichen, damit jeder Euro der Bildung der Mädchen und Buben im Kindergarten zugutekommt.
Derzeit wird in den Medien ausgiebig über die Schuldfrage am "Kindergartenskandal" diskutiert, auf der Strecke bleiben dabei aber wieder die Kinder. Seit Jahren tritt die St. Nikolausstiftung für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik ein. "Es muss endlich Qualitätsrichtlinien geben, an die alle TrägerInnen gebunden sind – eine einheitliche bundesweite Regelung wäre wünschenswert. Der Betreuungsschlüssel und die Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen muss endlich verändert werden, denn der Kindergarten bietet als erste Bildungsinstitution die Chance, wichtige Basiskompetenzen zu entwickeln und legt damit den Grundstein für eine gelungene Bildungslaufbahn", erklärt Susanna Haas, MA, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung.
Pädagogische Qualität zu gewährleisten, bedeutet, sich stets zu verbessern. Die Ausbildung der ElementarpädagogInnen wird bei Bildungsreformen stets vernachlässigt. Die St. Nikolausstiftung erstellt daher jährlich ein Fortbildungsprogramm mit mehr als 130 Kursen, die zur Professionalisierung der MitarbeiterInnen dienen. Die PädagogInnen und AssistentInnen besuchen diese kostenlos sowie größtenteils während der Arbeitszeit. BerufseinsteigerInnen werden in den ersten beiden Dienstjahren individuell begleitet und unterstützt.

Einzigartiges Service der Stiftung: Entwicklungseinschätzung für alle 4-Jährigen

Zum Standard in der St. Nikolausstiftung gehört seit 2012 die von der Universität Wien evaluierte Entwicklungseinschätzung für alle 4-Jährigen mit anschließendem Elterngespräch (auf freiwilliger Basis). Dafür stellt die St. Nikolausstiftung ein Mobiles Team mit Sonderkindergartenpädagoginnen, Psychologinnen und Ergotherapeutinnen zur Verfügung. Das interdisziplinäre Team unterstützt und fördert Kinder mit besonderen Bedürfnissen und steht auch den PädagogInnen und Eltern beratend zur Seite. Für die Bereitstellung des Mobilen Teams wird 10 Mal pro Jahr ein Sonderpädagogischer Betrag eingehoben.

Religion im Kindergarten

Als katholische Trägerschaft ist Religion bei der St. Nikolausstiftung Thema im Kindergartenalltag. „Ein wesentliches Element in einem konfessionellen Kindergarten ist das Feiern von Festen im Jahreskreis. Religion im Kindergarten bedeutet nicht das Abhalten von Unterrichtseinheiten, sondern das (Vor-)Leben von Werten. Wertschätzung und Respekt werden bei uns gelebt und spiegeln sich im Umgang mit den uns anvertrauten Kindern, in der Beziehungspartnerschaft mit den Eltern, im kollegialen Miteinander, aber auch in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wien wider“, betont Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Informationsbroschüre zur Eingewöhnung in den Kindergarten gratis als Download

Zum Beginn des neuen Kindergartenjahres 2016/17 weist die St. Nikolausstiftung auf die Informationsbroschüre „Leitfaden zur Eingewöhnung“ hin. Damit der Eintritt in den Kindergarten für die Mädchen und Buben bestmöglich erlebt wird, arbeiten die PädagogInnen der St. Nikolausstiftung nach diesem erprobten Konzept. Eine positiv erlebte Erfahrung der Transition vom Elternhaus in den Kindergarten wirkt sich auch auf die nächsten Übertritte, beispielsweise in die Schule, positiv aus. Als Serviceleistung ist der Folder hier kostenlos verfügbar.

Wir wünschen allen Mädchen und Buben und auch allen Eltern einen guten Start ins neue Kindergartenjahr!

Wenn Heidi Trpak, Kindergartenpädagogin im Kindergarten Gartenstadt der St. Nikolausstiftung, ein Buch schreibt, dann wird es ein Erfolg. Nach "Gerda Gelse" – einem bestechenden Sachbilderbuch über Stechmücken – gewinnt sie auch mit ihrem zweiten Kinderbuch "Willi Virus – Aus dem Leben eines Schnupfenvirus" den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2016.

2012 folgte Heidi Trpak dem Aufruf der St. Nikolausstiftung und reichte beim Projekt "lesen lieben lernen" ein Manuskript für ein Kinderbuch ein. Ihr Sachbilderbuch "Gerda Gelse" wurde über die österreichischen Grenzen hinaus ein Erfolg: 2014 gewann es sowohl in Österreich als auch in Deutschland den Kinder- und Jugendliteraturpreis – und Gerda Gelse gibt es mittlerweile auch auf Chinesisch.

"Willi Virus", das zweite Kinderbuch der Wiener Autorin, knüpft mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis 2016 an den Triumph des ersten Buches an. Abermals wird von Heidi Trpak ein Phänomen unter die Lupe genommen, das alltäglicher fast nicht sein kann, zu dem aber dennoch kaum genaueres Wissen vorhanden ist. "Willi Virus" ist ein Schnupfenvirus, den niemand mag und alle möglichst schnell wieder loswerden wollen. Aber er ist auch wahrlich kein netter Zeitgenosse, bringt er doch eine rinnende, tropfende oder gar verstopfte Nase, tränende Augen und im schlimmsten Fall auch noch Kopfschmerzen mit sich. Auch wenn ihn fast alle kennen, so ist kaum bekannt, welche Art von Unwesen er in unserem Körper genau treibt und mit welch beeindruckenden Mitteln er bekämpft werden kann.
Viele zusätzliche Sachinformationen und die innovativen Illustrationen von Nora Leitl ermöglichen einen eindrucksvollen und informativen Einblick in die Welt eines Schnupfenvirus.

"Wir gratulieren Heidi Trpak herzlich zur neuerlichen Auszeichnung! Leseförderung spielt in unseren Kindergärten und Horten eine zentrale Rolle und daher freut es uns sehr, dass wir mit ihr eine renommierte Buchautorin und Kindergartenpädagogin in unserem Team haben", ist Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, begeistert.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier.

Die Mädchen und Buben des Kindergartens Am Tabor der St. Nikolausstiftung freuten sich sehr über den heutigen Besuch des Weihbischofs Helmut Krätzl. Nachdem er die Kinder der Kleinkindergruppe besuchte, wurde er von den größeren Mädchen und Buben bereits in der Kindergartengruppe erwartet.

Die Kinder sangen dem Weihbischof einige ihrer Lieblingslieder vor und er nahm sich viel Zeit, um mit ihnen zu plaudern und ihre Fragen zu beantworten – auch seinen Bischofsstab und die Mitra hatte er mitgebracht und erzählte von deren Bedeutung. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Gebet und der Weihbischof segnete die Kinder. Bevor er den Kindergarten wieder verließ, wurde er von Sonja Zima, der Leiterin, durch die Räumlichkeiten geführt.

Alle Fotos zum Besuch des Weihbischofs finden Sie hier.