Für das aktuelle Kindergarten- und Hortjahr 2022/23 gibt es noch freie Plätze für Kinder von 1 bis 10 Jahren

Anfang September ist die Freude und Anspannung bei vielen Kindern und Familien groß. Es ist die Zeit der Veränderung und des Neubeginns. Viele junge Kinder starten im Kindergarten und für die größeren beginnt die Schule. Bildungsinstitutionen haben in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Auch der Kindergarten ist als erste Bildungseinrichtung und zentrale familienergänzende Institution in den Fokus gerückt. Kindergartenalltag bedeutet: Tägliche Routinen, den Kindern Sicherheit und Halt geben, pädagogische Impulse, Aufgreifen von Kinderthemen, freies Spiel sowie das Lernen mit und durch Peers.

Mit Beginn des neuen Kindergarten- und Hortjahres starteten in unseren 87 Standorten in Wien mehr als 1350 Kinder. Die Kinder sowie die Eltern beim Eintritt in den Kindergarten gut zu begleiten, ist ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Eingewöhnungszeit. Alle Beteiligten – die Eltern wie die MitarbeiterInnen im Kindergarten – übernehmen Verantwortung für das Gelingen der Transition. Eine Transition wird im pädagogischen Setting nicht nur als „Übergang“ verstanden, der Begriff Transition schließt auch die damit verbundenen Belastungen, Anpassungsleistungen und Lernprozesse des Kindes und Eltern mit ein. Diese Erfahrungen werden gespeichert und bei weiteren Transitionen, wie beim Eintritt in die Schule, wieder abgerufen. Die ersten – und positiv erlebten – Transitionsprozesse sind daher wichtig für das Kind und die Familie. „Für diesen sensiblen Prozess haben wir die Informationsbroschüre ‚Leitfaden zur Eingewöhnung‘ erstellt. Hier sind unsere pädagogische Haltung und wichtige Tipps für diese besondere Zeit zusammengefasst. Eltern bekommen die Broschüre bei der Anmeldung ihres Kindes kostenlos zur Verfügung gestellt. Als besonderes Service gibt es den Folder auch in den Sprachen Englisch, Polnisch und Serbisch“, erklärt Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung. Alle Interessierten können sich den Leitfaden auf der Webseite der St. Nikolausstiftung im Bereich Downloads & Links – ebenfalls kostenlos – herunterladen.

Freie Plätze für Kinder ab 1 Jahr

Die gute Nachricht für Eltern: In einigen Standorten der St. Nikolausstiftung gibt es noch freie Plätze für Kinder ab 1 Jahr.
Eine Übersicht aller aktuellen freien Plätze ab September 2022 finden Kurzentschlossene unter: https://nikolausstiftung.at/#freieplaetze

Freie Plätze für Kleinkinder ab 1 Jahr gibt es in folgenden Bezirken: 2., 6., 10., 11., 15., 16., 17., 21., 22., 23.
Freie Plätze für Kinder ab 2 Jahren: 2., 6., 10., 14., 15., 18., 21., 22., 23.
Freie Plätze für Kinder ab 3 Jahren: 2., 3., 4., 6., 7., 8., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23.
Hortplätze für Kinder von 6-10 Jahren: 6., 7., 16., 17., 22.
(Stand: 06. September 2022)

Die Platzvergabe und die Anmeldung finden direkt am Standort bei der jeweiligen Leitung statt.

Herzlich willkommen im neuen Kindergarten-, Hort- und Schuljahr!

Durch die kompetente Begleitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden Kinder in unseren Kindergärten und Horten ein stabiles Umfeld vor, indem sie außerhalb von ihrem Zuhause geborgen und gut begleitet sind. Gerade für Kinder und deren Familien, für die jetzt der neue Abschnitt „Kindergarten“ beginnt, ist diese Begleitung sehr wertvoll. Mit Ihrer täglichen Arbeit machen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kindergarten zu dem, was er ist: die wichtigste, die erste Bildungseinrichtung für Kinder.

Die St. Nikolausstiftung wünscht allen Kindern, Familien und MitarbeiterInnen ein schönes, erfolgreiches und gesundes Arbeitsjahr 2022/23.

Das von der Bundesregierung beschlossene Ende für die Quarantänepflicht sorgt für große Verunsicherung und lässt durch Personalmangel Betreuungsengpässe befürchten

Am Montag, 01.08.2022, tritt die neue COVID-Regelung in Kraft und stellt die Kindergarten- und Hortbetreiber*innen wieder vor große Herausforderungen. Trotz Betretungsverbot von Bildungseinrichtungen für infizierte Menschen (außer Mitarbeitenden) ist nicht zu kontrollieren, ob Kinder COVID-positiv in die Einrichtung gebracht werden, da es im Kindergarten noch nie flächendeckende Testungen – so wie in den Schulen – gab. Wenn symptomfreie, aber positiv getestete Mitarbeitende, laut Verordnung trotzdem zur Arbeit kommen sollen, gefährden sie dadurch die ganze Einrichtung. „Infizierte Mitarbeitende im Kindergarten oder Hort arbeiten zu lassen, finden wir verantwortungslos. Wir haben auch eine Sorgfaltspflicht gegenüber dem gesamten Personal und den Kindern und Familien. Es braucht weiterhin eine verpflichtende Teststrategie für das Personal und endlich auch für die Kinder. Wir hoffen sehr, dass die angekündigte Ausrollung der PCR-Lutschertests in Wien mit Start des neuen Arbeitsjahres flächendeckend umgesetzt wird“, so die Geschäftsführenden der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien mit Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und St. Nikolausstiftung.

Dennoch löst das nicht die angespannte Personalsituation. Die vier großen privaten Trägerorganisationen haben schon mehrmals auf die Personalnot hingewiesen, aktuell fehlen mehr als 300 Pädagog*innen für den Regelbetrieb. Es ist durchaus möglich, dass es im Herbst aufgrund der jetzt schon steigenden Infektions- und Erkrankungszahlen zu Betreuungsengpässen kommt. Daher braucht es dringend mehr Fachpersonal in den Kindergärten und Horten, um das bestehende Personal zu entlasten und den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Politiker*innen auf Landes- und Bundesebene sind aufgefordert, schnellstmöglich zu reagieren und die Rahmenbedingungen zu vereinheitlichen und zu verbessern, um den Berufsstand der Elementarpädagogik wieder attraktiver zu gestalten.

Die Träger*inneninitiative fordert seit mehr als zwei Jahren verbesserte und einheitliche Rahmenbedingungen, stattdessen erschweren die sich kurzfristig ändernden Regelungen mit vielen offenen Fragen den Alltag zusätzlich, anstatt endlich für eine Entlastung zu sorgen.

Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Mediensprecherinnen gerne zur Verfügung:

Diakonie Bildung:
Karin Brandstötter, T: 0664 827 34 83
karin.brandstoetter@diakonie.at

Kinderfreunde Wien:
Michaela Müller-Wenzel, T: 0664 542 31 58
michaela.mueller-wenzel@wien.kinderfreunde.at

Kinder in Wien (KIWI):
Susanne Borth, T: 0664 886 89 008
s.borth@kinderinwien.at

St. Nikolausstiftung:
Gabriele Zwick, T: 0664 610 1398
g.zwick@nikolausstiftung.at

„Man darf die Menschlichkeit nie aus den Augen verlieren.“
Hofrätin Dr.in Inge Dirnbacher
19.10.1948 – 22.07.2022

Inge Dirnbacher, langjähriges Aufsichtsratsmitglied der St. Nikolausstiftung, ist am 22. Juli 2022 im 74. Lebensjahr nach langer und schwerer Krankheit von uns gegangen.

Dirnbacher war eine Pädagogin „durch und durch“, ihr ganzes berufliches Leben war der Bildung junger Menschen gewidmet: 37 Jahre lang leitete sie als Direktorin die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik des Sacré Coeur Pressbaum. Unter ihrer Ägide wurde 1998 die Volksschule Sacré Coeur Pressbaum gegründet. Darüber hinaus leistete sie die Vorarbeiten für den Aufbau der Neuen Mittelschule im Sacré Coeur, 2008 gründete sie das Kolleg für Kindergartenpädagogik Sacré Coeur Pressbaum, 2011 die HLW Pressbaum. Trotz intensiver Arbeitsphasen stand die Menschlichkeit an erster Stelle. Persönlicher Erfolg war für sie „Kinder und Menschen in ihrer gesamten Persönlichkeit zu betreuen und für sie auch über den Unterricht hinaus da zu sein.“

Nach Beendigung ihrer aktiven Direktorinnenzeit 2013 intensivierte sie ihr ehrenamtliches Engagement. Zusätzlich zur ehrenamtlichen Tätigkeit in der Krankenhausseelsorge (St. Josef, Herz Jesu) wurde sie von Kardinal Christoph Schönborn 2009 und 2014 zum Mitglied des Aufsichtsrates der St. Nikolausstiftung bestellt. In dieser Position stellte sie dem pädagogischen Ausschuss zwei Arbeitsperioden bis 2019 ihre Expertise zur Verfügung. Im Juni desselben Jahres markierte das zehnjährige Jubiläum der Stiftung im Erzbischöflichen Palais ihr Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat. „Inge Dirnbacher war eine wichtige pädagogische Stütze unseres Aufsichtsrates. Ihre Passion, die ganzheitliche Begleitung von jungen Menschen, teilte sie genauso wie die Werte der St. Nikolausstiftung“, zeigt sich Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, tief betroffen.
Für ihre besonderen Verdienste um die Kirchenmusik der Domkirche St. Stephan in Wien wurde Inge Dirnbacher im Oktober 2021 von Papst Franziskus mit der Auszeichnung „Dame des Silvesterordens“ geehrt.

Die St. Nikolausstiftung wünscht der Familie, dem Ehemann sowie ihren Kindern viel Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit.

Du wirst uns sehr fehlen, liebe Inge!

Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung!  Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, hat heute zu Mittag unseren Pfarrkindergarten Breitenfeld besucht. Vor Ort hat Kathrin Birgmayr, stellvertretende Leitung, die Hausführung übernommen und die Bildungsthemen Essen sowie Ruhen und Schlafen aufgegriffen und erläutert. Auch die aktuellen Rahmenbedingungen, der Personalmangel, eine dringend notwendige Ausbildungsoffensive, die Notwendigkeit kleinerer Gruppen sowie zusätzlicher Integrationsgruppen, fehlende Transparenz der Kindergartenkosten, der Bildungsbeirat und die Sorge und Handhabung der Corona-Pandemie wurden gemeinsam mit Claudia Kalkbrenner, Inspektorin, und Elmar Walter, Geschäftsführer, thematisiert.
Vielen Dank an Bundesminister Martin Polaschek für das Interesse und den Besuch. Ein großer Dank auch an das Team in Breitenfeld für den Einblick in den Kindergartenalltag und das professionelle pädagogische Tun!

Die sogenannte „Kindergarten-Milliarde“ für 5 Jahre wird daran nichts ändern

Der schulische Bereich klagt über die Personalsituation und im Bereich der Elementarpädagogik zeigt sich das gleiche Bild: Der Personalmangel in den Kindergärten und Horten verschärft sich weiter.

Gleichzeitig beschließt die Bundesregierung eine sogenannte „Kindergarten-Milliarde“ für fünf Jahre für ganz Österreich, die nicht einmal annähernd dazu geeignet ist, Maßnahmen gegen diesen Personalmangel zu setzen.
Die großen privaten Trägerorganisationen in Wien – Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und St. Nikolausstiftung – schlagen einmal mehr Alarm. Für den Start im September fehlen den vier Träger*innen mehr als 300 Pädagog*innen. Das Schuljahr ist zu Ende und es gibt nicht ausreichend Bewerbungen von den Absolvent*innen der BAfEPs. Mit Kollegs versucht der Bund gegenzusteuern, aber das ist zu wenig. Auch die Quereinsteiger*innenprogramme laufen nur schleppend an und großteils sind dabei die Trägerorganisationen gefordert, die Ausbildung mitzugestalten und diese auch mitzufinanzieren.

Personalmangel: Betrieb nicht gewährleistet
So kann es im Herbst nicht weitergehen: Die angespannte Situation in Kindergärten und Horten spitzt sich immer weiter zu: Neben dem Fachkräftemangel befeuern Krankenstände, Quarantänen, Freistellungen von Schwangeren und Risikogruppen die personelle Notlage an den Standorten. Gruppen- und sogar Standortschließungen sind deshalb bereits vorprogrammiert, da sind sich alle Geschäftsführer*innen einig. Die Leidtragenden sind in erster Linie die Kinder, ihnen wird wertvolle Bildungszeit genommen, und andererseits die Eltern, die sich kurzfristig um eine Betreuung der Kinder kümmern müssen. Jedem Kind einen entwicklungsförderlichen Bildungsalltag zur Verfügung zu stellen, ist das Ziel jeder Fachkraft. Ist dies aufgrund der Rahmenbedingungen nicht möglich, ist der Druck zu groß und die Kolleg*innen verlassen frustriert das Berufsfeld.

Politisches Versagen
Für Expert*innen im Bereich der Elementarpädagogik ist die Entwicklung nicht überraschend. Seit Jahrzehnten wird auf den Stellenwert und die prekäre Situation in der frühkindlichen Bildung hingewiesen, aber die verantwortlichen Politiker*innen handeln nicht.

Seitens der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien wurden daher alle Bildungspolitiker*innen in Wien sowie seitens des Bundes eingeladen, einen Tag im Kindergarten zu hospitieren. Politiker*innen fast aller Parteien sind unserem Aufruf gefolgt. Nicht zuletzt auch Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr. Ihre Erkenntnisse vom Hospitationstag haben sie am Ende des Tages formuliert:

#kindergartenbraucht

  • kleinere Gruppen
  • mehr Personal/Pädagog*innen
  • besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel
  • Anerkennung als erste Bildungseinrichtung
  • Zeit, Raum, Ressourcen, Expertise
  • mehr Wertschätzung
  • endlich mehr Unterstützung und echte Taten durch Bund, Land und Gemeinden
  • die allerbesten Rahmenbedingungen, damit die Menschen, die hier arbeiten gerne, existenzsichernd und mit Freude bleiben
  • Investitionen, weil er Zukunft ist

All diese Forderungen bzw. Erkenntnisse sind die Basis für Qualität in der Elementarpädagogik. Laut Österreichischem BildungsRahmePlan (S. 25) ist die „pädagogische Qualität in elementaren Bildungseinrichtungen für die Entwicklung der Kompetenzen junger Kinder und damit für die Bildungsbiografie von ausschlaggebender Bedeutung. Daher wäre es nun sehr wichtig, dass den Erkenntnissen seitens der Bildungspolitiker*innen Taten folgen – denn die Situation ist und bleibt prekär.

Bessere Rahmenbedingungen statt 15a Jubelmeldung
Die Strukturqualität in der Elementarpädagogik ist der ausschlaggebende Faktor, damit Kinder gut, gesund und chancengerecht aufwachsen können. Der Kindergarten legt den Grundstein für die weitere Bildungslaufbahn jedes Kindes. Jede Investition wirkt sich auf das weitere Leben der Kinder sowie die Gesellschaft im Allgemeinen aus.

Die Lebensqualität der Kinder wurde in den letzten zwei Jahren oftmals radikal eingeschränkt. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche unter Belastungsstörungen und unterschiedlichen psychischen Folgen der Pandemie leiden. Gut ausgestattete und qualitativ hochwertige elementare Bildungseinrichtungen können Kinder in Krisensituationen gut begleiten und sie für ihren Lebensweg stärken. Wir fordern daher alle Politiker*innen auf, den Kindergarten endlich aufzuwerten und die nötigen personellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Konkret fordern wir:

  • Mehr Fachpersonal und kleinere Gruppen, damit Kinder gut und entwicklungsgerecht begleitet werden können. Bessere Rahmenbedingungen würden dazu führen, dass mehr Pädagog*innen in den Beruf einsteigen und Kolleg*innen zurückkehren. Personal kann auch durch gute und praxisnahe Quereinsteiger*innenprogramme sowie den Fachbereichen Psychologie, Ergotherapie, Sozialarbeit, Logopädie etc. gewonnen werden.
  • Entlastung des pädagogischen Personals durch administrative Unterstützung
  • Österreichweit einheitliche Rahmenbedingungen (Stichworte: Fachkraft-Kind-Schlüssel, Gehalt, Gleichstellung von öffentlichen und privaten Trägerorganisationen, Zeit für mittelbare pädagogische Arbeit etc.)

Es darf nicht bei kosmetischen Zugeständnissen für mediale Jubelmeldungen – nichts anderes ist die kürzlich beschlossene 15a-Vereinbarung – seitens der Politiker*innen bleiben. Wir brauchen endlich einen Qualitätsschub, der den Kindern und Mitarbeiter*innen zugutekommt.

Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Mediensprecherinnen gerne zur Verfügung:

Diakonie Bildung:
Karin Brandstötter, T: 0664 827 34 83,
karin.brandstoetter@diakonie.at, www.bildung.diakonie.at

Kinderfreunde Wien:
Michaela Müller-Wenzel, T: 0664 542 31 58,
michaela.mueller-wenzel@wien.kinderfreunde.at, www.wien.kinderfreunde.at

Kinder in Wien (KIWI):
Susanne Borth, T: 0664 886 89 008
s.borth@kinderinwien.at, www.kinderinwien.at

St. Nikolausstiftung
Gabriele Zwick, T: 0664 610 1398
g.zwick@nikolausstiftung.at, www.nikolausstiftung.at

Die St. Nikolausstiftung ist Tief betroffen vom Tod von Monsignore Franz Wilfinger.
Über viele Jahre hat Monsignore Wilfinger die Geschicke der „Interessengemeinschaft der Erhalter kirchlicher Kindertagesheime in der Erzdiözese Wien“, der Vorläuferorganisation der St. Nikolausstiftung, geleitet. Darum blieb er für viele bis zuletzt das, was er war: der „Chef“. Im besten Sinne des Wortes.
Am 5. Juli ist er kurz vor 9 Uhr zu Gott heimgegangen. Mit großer Dankbarkeit blicken wir auf alles, was er für die Kindergärten Wiens getan hat. 2015 wurde ihm dafür das Ehrenzeichen der Stadt Wien in Silber verliehen.
Er wird fehlen, möge er in Frieden ruhen.

Nun ist es an der Zeit etwas durchzuatmen – das Kindergarten- und Hortjahr 2021/2022 in der St. Nikolausstiftung geht zu Ende. Gemeinsam konnten wir vieles erreichen und vieles war auch geprägt von Veränderungen und Ungewohntem. Die Schließtage unserer Standorte stehen bevor und es erwartet uns alle ein Sommer, der einen Hauch „Normalität“ zurückbringt.

Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten der Geschäftsstelle der St. Nikolausstiftung im August :
01.-26. August 2022: Montag- Donnerstag 08:00-14:00 Uhr, Freitag: 08:00-13:00 Uhr

Ab 29. August 2022 sind wir zu den regulären Zeiten wieder für Sie erreichbar!

Die St. Nikolausstiftung wünscht Ihnen einen wunderschönen Sommer mit sonnigen, entspannten, ruhigen und vor allem unbeschwerten Tagen!

Unglaubliche EUR 21.662,40,- sind bisher über die Aktion #nikolaushilft zusammengekommen!
Herzlichen Dank  an alle großen und kleinen SpenderInnen. Einen Großteil der Spenden haben unsere Kindergärten und Horte im Rahmen von Spendenaktionen vor Ort eingenommen. Nächstenliebe wird in unseren Standorten gelebt und mit den Kindern als Thema aufgegriffen: Was bedeutet es für andere da zu sein? Es kommt ein neues Kind in unsere Gruppe und kann unsere Sprache noch nicht? Wie kann ich helfen? Warum spenden wir die Einnahmen von unserem Ostermarkt? Usw.
„Die Not der Menschen in der Ukraine ist weiterhin groß. Ich danke allen kleinen und großen Spenderinnen und Spendern, die die Aktion #nikolaushilft so tatkräftig unterstützt haben“, ist Klaus Schwertner, Geschäftsführer Caritas: Wir helfen., bei der Übergabe im Pfarrkindergarten Altottakring sichtlich beeindruckt.
47 Kinder aus der Ukraine haben seit März bereits einen Platz in unseren Kindergärten gefunden. Einmal mehr zeigt sich hier das hohe Engagement unserer MitarbeiterInnen, Kinder gut zu begleiten und ihnen einen Ort der Sicherheit, der Ruhe und der Freude zu bieten.
Es ist immer noch Krieg und viele Menschen in der Ukraine benötigen dringend Nothilfe-Pakete, damit sie mit den Grundnahrungsmitteln versorgt sind. Unser Spendenaufruf #nikolaushilft wird daher noch weiter verlängert. Mit 25 Euro kann einem Haushalt das Überleben für einen Monat gesichert werden. Ein Nothilfepaket enthält u.a.: Zucker, Mehl, Tee, Sonnenblumenöl, Butter, Nudeln, Lebensmittelkonserven, Buchweizen, Grieß.

Mit der Veröffentlichung des vierten und letzten Teils am 21. Juni 2022 ist die Filmkampagne zur Social Media-Initiative #kindergartenbraucht der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien abgeschlossen – die Arbeit der Initiative für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik ist es allerdings noch lange nicht.

Die Kampagne #kindergartenbraucht der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien (Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI – Kinder in Wien, St. Nikolausstiftung) weist seit zwei Jahren auf die höchst angespannte Situation in Kindergärten und Horten hin. In den kurzen Videoclips zur Kampagne wird gezeigt, inwiefern unsere Kinder Fachpersonal für ihr Wachsen und Werden brauchen, um mit Spaß und Freude lernen zu können.

In einer guten und anregenden Lernumgebung können Pädagog*innen auf die Interessen sowie Lern- und Entwicklungsfelder jedes einzelnen Kindes eingehen. Aktuell ist es allerdings so, dass auf eine*n fundiert ausgebildeten Pädagog*in im klassischen Kindergarten 25 Kinder kommen. Man muss kein Rechengenie sein um zu wissen, dass sich eine entwicklungsförderliche Umgebung bei diesem Fachkraft-Kind-Schlüssel kaum herstellen lässt. Ebenso betroffen von dieser Thematik sind Familiengruppen und Krippen. Jedes Kind verdient die bestmögliche Begleitung und Bildung, um gestärkt die nächsten Bildungsschritte gehen zu können.

Eine solche Situation kann nur geschaffen werden, wenn

  • die Anzahl der Kinder in den Gruppen gesenkt wird und
  • weniger Kinder auf eine*n Pädagog*in kommen – egal in welcher Gruppenform.

Schlüsselfaktor Zeit

Der Schlüsselfaktor ist und bleibt die Zeit, die Pädagog*innen für das einzelne Kind zur Verfügung haben. Mit der Aufstockung der finanziellen Mittel für diesen Bereich um jährlich rund 60 Millionen Euro (15a-Vereinbarung im Mai 2022) kann allerdings immer noch nicht genug Zeit für individuelle Betreuung geschaffen werden. Eine ganze Reihe damit verbundener Probleme müsste angegangen werden. Die Geschäftsführungen der privaten Träger*innen: „Ein bisher immer noch nicht bearbeitetes Problemfeld sind etwa die Ausbildungssituation und das mangelnde Ansehen des Berufsstands. Viele Pädagoginnen und Pädagogen gehen nach der Ausbildung nicht in den Beruf, Fachkräfte mit Berufserfahrung wechseln in andere Berufe. Diesem Umstand muss dringend – auf mehreren Ebenen – entgegengewirkt werden.“

Link zu den #kindergartenbraucht Filmclips:
https://www.youtube.com/channel/UCOp8sa2mQXDm_C8H1M3FWyA/videos

Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Mediensprecherinnen gerne zur Verfügung:

Diakonie Bildung:
Karin Brandstötter, T: 0664 827 34 83,
karin.brandstoetter@diakonie.at, bildung.diakonie.at

Kinderfreunde Wien:
Michaela Müller-Wenzel, T: 0664 542 31 58,
michaela.mueller-wenzel@wien.kinderfreunde.at, www.wien.kinderfreunde.at

Kinder in Wien (KIWI):
Susanne Borth, T: 0664 886 89 008
s.borth@kinderinwien.at, www.kinderinwien.at

St. Nikolausstiftung:
Gabriele Zwick, T: 0664 610 1398
g.zwick@nikolausstiftung.at, www.nikolausstiftung.at