Unter dem Motto „Es reicht! Wir brauchen mehr!“ fand am 24. Oktober 2023 die 3. Betriebsversammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Kindergärten und Nachmittagsbetreuung statt, um auf die Notwendigkeit der Verbesserung der Rahmenbedingungen aufmerksam zu machen.

Gefordert werden unter anderem ein besserer Fachkraft-Kind-Schlüssel, kleinere Gruppen, mehr Gehalt, mehr Unterstützungspersonal (Inklusive Elementarpädagogik, Psychologie, Ergotherapie, Logopädie, Sozialarbeit etc.) und mehr politische Wertschätzung.

Um nachhaltige Änderungen und Verbesserungen in der Elementarpädagogik zu erreichen, müssen die politisch Verantwortlichen von Bund und Ländern zusammenarbeiten und gemeinsam eine langfristige Finanzierung bereitstellen, die nicht nur die Quantität, sondern vor allem die Qualität, im Fokus hat.

Elmar Walter zu Gast in Puls24

Beitrag Ö1 Religion aktuell

Am Donnerstag, 19. Oktober 2023, war es soweit: “Die pädagogische Planung. Bildungsdokumentation Kind – Gruppe – Team” wurde im Festsaal des Erzbischöflichen Palais vorgestellt und präsentiert.

Mit Blick auf das Kind, die Gruppe und das Team werden Bildungsdokumentationen für den elementarpädagogischen Bereich vorgestellt. Diese sollen dabei unter­stützen, die Bildungsarbeit gut zu ­strukturieren, um die Begleitung von Kindern entwicklungsförderlich und die Bildungskooperationen kompetent zu gestalten. Die Rahmenbedingungen in elementarpädagogischen Einrichtungen sind herausfordernd, umso wichtiger ist es, für die Planung und Bildungsdokumentation professionelle und hilfreiche Unterlagen zur Verfügung zu stellen, damit Kinder gut und entwicklungsförderlich begleitet werden. Mit dem neuen Planungsbuch wurden die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft mit der Praxis verknüpft und in der St. Nikolausstiftung erprobt und evaluiert.

Das Fachbuch “Die pädagogische Planung” ist im ausgewählten Fachhandel und HIER erhältlich.

Statt dem empfohlenen Personalschlüssel von einer PädagogIn mit sieben Kindern sind es derzeit bis zu 25 Kinder. Der Kindergarten braucht einen Qualitätsschub!
“Qualitätsverbesserungen würden dazu führen, dass viele PädagogInnen, die derzeit aufgrund der Rahmenbedingungen nicht in ihrem Beruf arbeiten, wieder zurückkommen. Natürlich muss man parallel auch motivieren und neue Ausbildungsplätze schaffen. Mit dem quantitativen Ausbau muss ein Qualitätsschub einhergehen”, so Susanna Haas im Interview mit dem Kurier.

Zum Artikel

Die angespannte Personalsituation wird auch durch Abgänge u.a. nach Niederösterreich verschärft.  Dort gibt es oft geregeltere Dienste, mehr Geld und mehr Urlaub. Ein weiteres Problem in Wien ist das flächendeckende Parkpickerl. Das gibt es zwar auch im angrenzenden Perchtoldsdorf – dort allerdings mit Ausnahmebewilligungen auch für Kindergartenpersonal aus Wien.

„Seit Einführung des Pickerls ist es so, dass – gerade in den Randbezirken – einige Pädagoginnen den Weg eher nicht mehr auf sich nehmen, nach Wien herein zu pendeln. Das können wir gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass die Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich sind“, sagt Susanna Haas, Pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung. Die Rahmenbedingungen sollten verbessert und österreichweit vereinheitlicht werden.

Link zur TVthek  (online bis 09.10.2023)
Link zum Bericht

„Die pädagogische Planung. Bildungsdokumentation – Kind – Gruppe – Team“
Fachbuch zur Strukturierung der Bildungsarbeit in elementarpädagogischen Einrichtungen

Das Wohl des Kindes, selbstgesteuertes Lernen sowie die Beobachtung durch Erwachsene sind zentrale Grundlagen des pädagogischen Arbeitens. Voraussetzung für die Gestaltung eines professionellen Bildungsalltags ist das In-Beziehung-treten mit den Kindern und dass das pädagogische Handeln an die Interessen und Bedürfnisse der Kinder bzw. der Gruppe ausgerichtet ist. Dies stellt einen hohen Anspruch an alle Fachkräfte. „Beobachtung, Reflexion und die daraus resultierenden Handlungen sind wesentliche Bestandteile der Bildungsarbeit im Kindergarten, nur so ist es möglich, eine Lernumgebung für Kinder zu schaffen, in der sie sich gut entwickeln können“, ist Susanna Haas, pädagogische Leitung der St. Nikolausstiftung und Herausgeberin des neuen Fachbuchs, überzeugt.

Fachbuch: Die pädagogische Planung. Bildungsdokumentation – Kind – Gruppe – Team

Das neue Fachbuch der St. Nikolausstiftung gibt pädagogischen Fachkräften ein Werkzeug in die Hand, damit die Bildungsarbeit in elementarpädagogischen Einrichtungen gut strukturiert werden kann, Kinder professionell und entwicklungsförderlich begleitet und Bildungskooperationen kompetent gestaltet werden.

Die Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit, z. B. Vor- und Nachbereitung, Eltern- sowie Entwicklungsgespräche, Planung, Dokumentation, Teambesprechungen, ist im Kindergarten sehr begrenzt und erfordert ein gutes Zeitmanagement. Bei der Erarbeitung des Planungsbuches stand immer die Praxistauglichkeit im Vordergrund. Seit einigen Jahren wird nach diesem Planungskonzept in den Einrichtungen der St. Nikolausstiftung gearbeitet, an der Evaluierung waren zahlreiche pädagogische Fachkräfte unter der Leitung von Ursula Winkler, auch Co-Redakteurin des Fachbuches, beteiligt. „Unsere Pädagoginnen und Pädagogen verfügen über sehr viel Know-how und kennen die Herausforderungen des Bildungsalltags. Dieses Wissen wurde mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft verknüpft und in einem praxisnahen Fachbuch zusammengefasst“, ist Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, stolz auf die Expertise im Team.

In den Hauptkapiteln „Kind“, „Gruppe“ und „Team“ werden kompakt und übersichtlich verschiedene Bildungsdokumentationen vorgestellt. Theorieinputs, Planungsformulare mit Ausfüllhilfen sowie zahlreiche Reflexionsfragen werden bereitgestellt, damit das pädagogische Arbeiten qualitätsvoll gestaltet werden kann.

„Die Anforderungen und Erwartungen an den Kindergarten sind groß. Wir haben den Anspruch unser pädagogisches Handeln nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu planen, damit Kinder gut begleitet werden. Mit dem Fachbuch und den zur Verfügung gestellten Unterlagen schaffen wir wieder mehr Transparenz und zeigen einmal mehr auf, wie professionell und engagiert im Kindergarten gearbeitet wird“, verweist Haas auf den Auftrag des Kindergartens als erste Bildungseinrichtung.

Qualität und Quantität

Bundeskanzler Karl Nehammer hat Anfang September überraschend 4,5 Milliarden Euro bis 2030 für den elementarpädagogischen Bereich angekündigt, mit dem Fokus auf den Ausbau der „Betreuungslücke“ für Kinder unter drei Jahren sowie Quereinstiegsmöglichkeiten. Die flächendeckende Bereitstellung von Bildungsplätzen für Kinder von 0-6 Jahren ist sicher wichtig für die Wahlfreiheit der Familien. Aber auch für Kinder, weil der Kindergarten zumeist die erste Bildungseinrichtung ist, die ein Kind besucht. Eine entwicklungsförderliche Umgebung setzt jedoch eine gute Qualität voraus, d.h. gut ausgebildete Fachkräfte sowie einen hohen Fachkraft-Kind-Schlüssel. Der Aspekt der längst notwendigen und schon lange geforderten Verbesserung der pädagogischen Qualität und deren langfristige Finanzierung wurde bedauerlicherweise mit keinem Wort erwähnt.

Unser Fachbuch „Die pädagogische Planung“ setzt genau dort an, wo pädagogische Fachkräfte Unterstützung für den Bildungsalltag benötigen, damit Bildung und Entwicklung professionell, transparent und nachvollziehbar gestaltet werden kann.

Ab sofort erhältlich – Buchbestellung:

„Die pädagogische Planung – Bildungsdokumentation Kind – Gruppe – Team“ ist zum Preis von EUR 27,90 (zzgl. Porto) unter nikolausstiftung.at/buchbestellung sowie im ausgewählten Buchhandel erhältlich.

Was tun mit den Kleinsten? Neun unterschiedliche Regelungen erschweren nicht nur Eltern das Leben

Bundeskanzler Karl Nehammer hat im Sommergespräch 4,5 Milliarden Euro für den Kindergarten angekündigt. Im Fokus steht der Ausbau der Plätze für junge Kinder zwischen ein und drei Jahren.

Die pädagogische Leitung der St. Nikolausstiftung, Susanna Haas, hat mit dem Kurier über diese Ankündigung gesprochen. Ausbau und Quereinstiegsmöglichkeiten in den Beruf sind wichtig, aber was ist mit dringend notwendigen Qualitätsmaßnahmen?

“Die 4,5 Milliarden Euro, die der Kanzler ankündigt, sind vermutlich für den Ausbau und die Ausbildung für Quereinsteiger geplant. Wir benötigen aber auch eine langfristige Finanzierungsgarantie, für den laufenden Betrieb und Qualitätsmaßnahmen.“

Das ganze Interview gibt es hier zum Nachlesen.

Herzlich willkommen im neuen Kindergarten-, Hort- und Schuljahr!

Durch die kompetente Begleitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden Kinder in unseren Kindergärten und Horten ein stabiles Umfeld vor, indem sie außerhalb von ihrem Zuhause geborgen und gut begleitet sind. Gerade für Kinder und deren Familien, für die jetzt der neue Abschnitt „Kindergarten“ beginnt, ist diese Begleitung sehr wertvoll. Mit ihrer täglichen Arbeit machen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kindergarten zu dem, was er ist: die wichtigste, die erste Bildungseinrichtung für Kinder.

Die St. Nikolausstiftung wünscht allen Kindern, Familien und MitarbeiterInnen ein schönes und fröhliches Arbeitsjahr 2023/24.

Unseren “Leitfaden zur Eingewöhnung” – auch in den Sprachen Englisch, Polnisch und BKS – finden Sie hier.

Besuch auf der Baustelle: Bezirksvorsteher Marcus Franz, die zukünftige Leiterin Astrid Jelencsits und der Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung Elmar Walter haben sich den Baufortschritt in der Leibnitzgasse 19 in Favoriten persönlich angesehen. „Mit Jänner 2024 werden wir an diesem Standort wieder einen dreigruppigen Kindergarten eröffnen. Helle und gut ausgestattete Räumlichkeiten zum freudvollen Lernen und Spielen bereitzustellen, ist uns wichtig“, betont Elmar Walter.

„Ich freue mich sehr, dass das Bildungs- und Betreuungsangebot in Favoriten ausgebaut und mit dem Kindergarten St. Johann Evangelist der fünfte Standort der St. Nikolausstiftung im 10. Bezirk eröffnet wird. Mit der St. Nikolausstiftung haben wir einen wichtigen und verlässlichen Kindergartenträger, welcher qualitätsvolle Bildungsarbeit in der Elementarpädagogik leistet“, ist Marcus Franz überzeugt.

Der neue Standort wird über einen eigenen Garten sowie einen Bewegungsraum verfügen. Auf die Vielfalt an Lebenswelten, wie verschiedene Erstsprachen der Kinder, Religionen und Familienkulturen, wird im pädagogischen Konzept großer Wert gelegt. Das Voneinander- und Miteinander-Lernen steht im Mittelpunkt des Kindergartenalltags.

Freie Plätze für Kinder zwischen 1-6 Jahren  

Für interessierte Eltern gibt es freie Plätze für Kinder zwischen 1 und 6 Jahren.
Die Kontaktaufnahme ist telefonisch mit der Leiterin Astrid Jelencsits unter 0676 42 40 610 oder per E-Mail stjohann@nikolausstiftung.at ab sofort möglich.

Noch ist es relativ ruhig in der Berresgasse 3 in der Donaustadt. Die Übergabe der 103 Wohnungen an die Mieterinnen und Mieter des BWSG-Projekts „Otto am Park“ ist jedoch bereits zum Teil erfolgt. Im neuen Stadtgrätzl, in unmittelbarer Nähe zum Hirschstettner Badeteich, gibt es ab August 2023 auch den neuen sechsgruppigen Kindergarten Helena der St. Nikolausstiftung. „Bei der Planung des neuen Stadtgebiets wurden qualitätsvolle Kindergartenplätze von Anfang an mitbedacht. So wie das Grätzl wird auch unser Kindergarten Helena wachsen. Wir starten im August mit zwei Kleinkindergruppen und einer Familiengruppe. Die weiteren Gruppen folgen nach Bedarf“, ist Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, erfreut über den Fortschritt am neuen Standort.
Am Mittwoch, 28. Juni 2023, kam Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy vorbei, um den neuen Standort vorab zu besichtigen. „Ich freue mich sehr, dass die St. Nikolausstiftung hier einen sechsgruppigen Kindergarten eröffnen wird. Der Kindergarten wurde nach neuesten pädagogischen Anforderungen geplant und die Kinder haben viel Platz zum Bewegen im Garten sowie im Bewegungsraum“, ist Ernst Nevrivy begeistert.
Bei der Besichtigung sowie dem Austausch war auch die Leitung des Kindergartens Helena, Eleonora Tropper, dabei und ist sichtlich stolz auf den geräumigen und lichtdurchfluteten Kindergarten, in welchem in der Vollauslastung rund 120 Kinder gebildet und betreut werden können.

Freie Plätze für Kinder zwischen 1-6 Jahren
Für interessierte Eltern gibt es freie Plätze für Kinder zwischen 1 und 6 Jahren. Der Standort kann ab August nach Absprache mit der Leiterin Eleonora Tropper besichtigt werden, Kontaktaufnahme ist telefonisch unter 0676 486 55 82 oder per E-Mail helena@nikolausstiftung.at möglich.

Der Betriebsrat der St. Nikolausstiftung hat eine alljährliche Tradition: die Verabschiedung der PensionistInnen.
Jetzt verabschiedeten die BetriebsrätInnen 14 Mitarbeiterinnen, die in diesem Arbeitsjahr in Pension gehen oder in der Freizeitphase der Altersteilzeit sind.
Von der Feuerwache Steinhof spazierten sie zur Otto Wagner Kirche und dann weiter zum Großen Schutzhaus Rosental zum gemeinsamen Ausklang.

Wir bedanken uns für das Engagement all die letzten Jahre und wünschen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!